Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Wie Alles Begann

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Vorrechte Sind Kein Freibrief

    Aber wenig später traf die Familie des Hohenpriesters ein unerwartetes und furchtbares Unglück. Zur Zeit des Gottesdienstes, als die Gebete und Lobgesänge des Volkes zu Gott emporstiegen, nahmen zwei Söhne Aarons ihre Räucherpfannen und verbrannten darin wohlriechenden Weihrauch, damit er »zum lieblichen Geruch vor dem Herrn” aufsteige (2. Mose 29,25). Indem sie aber »fremdes Feuer” verwendeten (3. Mose 10,1), übertraten sie Gottes Anweisung. Statt heiliges Feuer zu benutzen, das Gott selbst angezündet und für diesen Zweck geboten hatte, nahmen sie gewöhnliches Feuer, um den Weihrauch zu verbrennen. Wegen dieser Sünde ging von Gott ein Feuer aus, das die beiden Männer vor den Augen des Volkes verzehrte.WAB 336.2

    Nach Mose und Aaron hatten Nadab und Abihu die höchsten Ämter in Israel innegehabt. Der Herr hatte sie in besonderer Weise ausgezeichnet, als sie mit den 70 Ältesten seine Herrlichkeit auf dem Berg sehen durften. Dies machte ihre Sünde umso schlimmer. Ihr Vergehen durfte deshalb weder entschuldigt noch leicht genommen werden. Wenn Menschen große geistliche Erkenntnis erhalten haben und wie die Fürsten Israels auf dem Berg Sinai mit Gott Gemeinschaft pflegen und im Licht seiner Herrlichkeit bleiben dürfen, sollen sie sich nicht einbilden, dass sie danach ungestraft sündigen können. Sie entgehen Gottes strenger Strafe nicht, auch wenn er sie zuvor so geehrt hat. Das alles wäre ein verhängnisvoller Irrtum. Wer große Erkenntnis und Vorrechte empfangen hat, soll dies durch dementsprechende Tugend und Heiligkeit erwidern. Weniger kann Gott nicht annehmen. Große Segnungen oder Vorrechte sollten niemanden in Sicherheit wiegen oder zur Nachlässigkeit verleiten. Sie sollten niemals als Freibrief zum Sündigen verstanden werden oder die Empfänger zur Meinung veranlassen, dass Gott es damit nicht genau nehme. Alle Vorzüge, die Gott gewährt, sind seine Mittel, um den Geist zu erwecken, Begeisterung zu erzeugen und seinen heiligen Willen mit Kraft auszuführen.WAB 336.3

    Nadab und Abihu waren in der Jugend nicht an Selbstbeherrschung gewöhnt worden. Die nachgiebige Haltung des Vaters und seine fehlende Entschlossenheit gegenüber Unrecht hatten ihn dazu verleitet, die Erziehung der Kinder zu vernachlässigen. Stets durften seine Söhne ihren Neigungen folgen. Ihre lang gehegte Gewohnheit, sich gehen zu lassen, hatte sie so fest im Griff, dass selbst die Verantwortung für das heiligste Amt sie nicht brechen konnte. Ihnen war nicht beigebracht worden, die Autorität ihres Vaters zu achten. Daher sahen sie auch keine Notwendigkeit, dem Willen Gottes genau zu gehorchen. Aarons falsche Nachsicht hatte dazu geführt, dass sie dem Gericht Gottes verfielen.WAB 337.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents