Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Wie Alles Begann

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Jakobs Zeichen Seiner Dankbarkeit

    »Am nächsten Morgen stand er in aller Frühe auf. Er nahm den Stein, den er als Kissen benutzt hatte, und stellte ihn als Gedenkstein auf. Dann goss er Öl über seine Spitze.” (1. Mose 28,18 NLB) In Übereinstimmung mit dem Brauch, wichtiger Ereignisse zu gedenken, errichtete Jakob einen Stein, der an Gottes Gnade erinnern sollte. Wann immer er an diesem heiligen Ort vorbeikäme, wollte er hier verweilen und Gott anbeten. Er nannte den Platz »Bethel”, das heißt »Haus Gottes”. In tiefer Dankbarkeit wiederholte er für sich das Versprechen, dass Gott mit ihm sein werde. Dann legte er das feierliche Gelübde ab: »Wird Gott mit mir sein und mich behüten auf dem Weg, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll der Herr mein Gott sein. Und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Steinmal, soll ein Gotteshaus werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben.« (1. Mose 28,20-22)WAB 168.3

    Jakob versuchte hier keineswegs, mit Gott einen Handel abzuschließen. Der Herr hatte ihm ja bereits den Wohlstand zugesagt. Dieses Gelöbnis drückte lediglich seine große Dankbarkeit für die Zusicherung aus, dass ihn weiterhin Gottes Liebe und Barmherzigkeit begleiten werden. Jakob verstand, dass Gott Ansprüche an ihn stellte, die er anerkennen musste, weil die außergewöhnlichen Gnadenerweise, die er von Gott erhalten hatte, eine Gegengabe verlangten. So ruft uns in der Tat jeder empfangene Segen zur Antwort an den Geber aller guten Gaben auf. Ein Christ sollte oft sein vergangenes Leben vor seinem geistigen Auge Revue passieren lassen und sich an die kostbaren Erfahrungen erinnern, wie ihm Gott in Schwierigkeiten und Anfechtungen beistand, wie sich Türen öffneten, als alles dunkel und bedrohlich aussah, oder wie er neue Kraft erhielt, als er im Begriff stand, zusammenzubrechen. All dies soll ein Christ als Beweis dafür ansehen, dass Gottes Engel fürsorglich über ihm wachen. Angesichts dieser unzähligen Segnungen sollte er sich immer wieder demütig und dankbar fragen: »Was kann ich dem Herrn geben für alles, was er für mich getan hat?« (Psalm 116,12 NLB)WAB 168.4

    Unsere Zeit, unsere Gaben und unser Besitz sollten Gott geweiht sein, weil er uns diese Segnungen anvertraut hat. Wann immer wir eine außergewöhnliche Erfahrung gemacht haben oder uns unerwartete Hilfe zuteil geworden ist, sollten wir Gottes Güte anerkennen, aber nicht nur mit Worten, sondern wie Jakob mit Opfern und Gaben für sein Werk. So wie wir beständig die Segnungen von Gott empfangen, sollten wir auch ihm beständig etwas geben.WAB 169.1

    »Von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben”, sagte Jakob (1. Mose 28,22). Sollten wir, die wir die volle Erkenntnis und alle Vorrechte des Evangeliums genießen, uns damit begnügen, Gott weniger zurückzugeben als die Menschen damals, die in einem weniger begünstigten Zeitalter lebten? Sind nicht unsere Verpflichtungen größer, weil auch die Segnungen größer sind, die wir erhalten? Aber wie gering schätzt man sie ein! Wie töricht ist doch das Bemühen, unsere Zeit, unser Geld und unsere Liebe mit geradezu mathematischer Genauigkeit gegen Gottes unermessliche Liebe und gegen sein Geschenk von unbegreiflichem Wert aufzurechnen! Der Zehnte für Christus! Was für eine dürftige, ja beschämende Erwiderung für etwas, was so viel gekostet hat! Vom Kreuz auf Golgatha ruft Christus zu rückhaltloser Hingabe auf. Alles, was wir haben, alles, was wir sind, sollte Gott geweiht sein.WAB 169.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents