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Wie Alles Begann

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    Davids Letzte Ansprache

    Schon seit Beginn seiner Regierungszeit hatte der Bau eines Tempels für Gott zu Davids Lieblingsplänen gehört. Obwohl es ihm nicht erlaubt worden war, dieses Vorhaben auszuführen, bewies er diesbezüglich nicht weniger Eifer und Ernsthaftigkeit. Er beschaffte große Mengen wertvoller Materialien - Gold, Silber, Onyx und verschiedene anders getönte Steine, Marmor und die kostbarsten Hölzer. Nun mussten all diese wertvollen Schätze, die er gesammelt hatte, anderen anvertraut werden, denn andere Hände sollten das Haus für die Bundeslade - das Sinnbild der Gegenwart Gottes - bauen.WAB 731.1

    Im Bewusstsein, dass sich sein Leben dem Ende zuneigte, rief der König die Fürsten Israels samt Vertretern aus allen Teilen des Königreiches zu sich, um ihnen sein Vermächtnis anzuvertrauen. Er wollte ihnen seinen letzten Willen kundtun und sich ihrer Mitarbeit und Unterstützung bei der bevorstehenden großen Aufgabe versichern. In Anbetracht seiner körperlichen Schwäche hatte niemand erwartet, dass er dieser Übergabe persönlich beiwohnen würde. Aber der Geist Gottes kam über ihn, und mit ungewöhnlicher Leidenschaft und Kraft konnte er seine letzte Ansprache an sein Volk halten. Er erzählte von seinem sehnlichen Wunsch, den Tempel selbst bauen zu dürfen, und von der Anweisung des Herrn, diese Aufgabe seinem Sohn Salomo zu überlassen. Gott hatte ihm versichert: »Dein Sohn Salomo soll mein Haus und seine Vorhöfe bauen, denn ich habe ihn zu meinem Sohn erwählt, und ich will sein Vater sein. Und wenn er weiterhin meinen Geboten und Vorschriften gehorcht, wie er es bis jetzt tut, werde ich seinem Königtum für immer Bestand geben. Deshalb”, sagte David, »bitte ich euch nun vor ganz Israel, der Gemeinde des Herrn, und vor Gott, der uns hört: Achtet sorgfältig darauf, die Gebote des Herrn, eures Gottes, einzuhalten, damit dieses gute Land in eurem Besitz bleibt und ihr es euren Kindern für alle Zeiten weitervererben könnt.« (1. Chronik 28,6-8 NLB)WAB 731.2

    David hatte aus eigener Erfahrung gelernt, wie beschwerlich der Weg für den ist, der von Gott abweicht. Er hatte die Verurteilung zu spüren bekommen, die der Verletzung des Gesetzes folgt, und die Früchte der Übertretung geerntet. Das größte Anliegen seines Herzens war, dass die Leiter Israels Gott treu bleiben und dass Salomo dem Gesetz Gottes gehorcht und die Sünden seines Vaters meidet, die dessen Autorität geschwächt, sein Leben verbittert und Gott entehrt hatten. David wusste, dass Herzensdemut, beständiges Gottvertrauen und unablässige Wachsamkeit nötig sein würden, um den Versuchungen widerstehen zu können, denen Salomo in seinem hohen Amt sicher ausgesetzt sein würde. Denn gerade führende Persönlichkeiten sind ein besonderes Ziel für Satans Angriffe. An seinen Sohn gewandt, der bereits als Thronfolger bestätigt war, sagte David: »Und du, mein Sohn Salomo, lerne den Gott deines Vaters kennen. Diene ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Denn der Herr sieht ins Herz der Menschen und versteht es; er kennt jeden unserer Gedanken. Wenn du ihn suchst, wirst du ihn finden. Wenn du ihn aber verlässt, wird er dich für immer verstoßen. Mach dir bewusst, dass der Herr dich erwählt hat, ihm ein Haus, ein Heiligtum, zu bauen. Sei stark und mach dich an die Arbeit!” (1. Chronik 28,9.10 NLB)WAB 732.1

    David gab Salomo genaue Anweisungen für den Tempelbau, mit Entwürfen eines jeden Teiles und aller Geräte zum Dienst, so wie es ihm der Geist Gottes offenbart hatte. Salomo war noch jung und schreckte vor der großen Verantwortung zurück, die mit dem Bau des Tempels und mit der Regierung des Volkes Gottes auf ihn zukommen würde. David aber ermutigte seinen Sohn: »Sei stark und tapfer und mach dich an die Arbeit! Hab keine Angst und verlier niemals den Mut! Denn Gott, der Herr, mein Gott, ist mit dir. Er wird dich nicht verlassen oder fallen lassen. Er wird dir zur Seite stehen, bis der Bau des Hauses des Herrn vollendet ist.« (1. Chronik 28,20 NLB)WAB 732.2

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