Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Wie Alles Begann

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Der Neue Bund Und Das Gesetz

    Die Bedingungen des alten Bundes hießen: Gehorche und lebe. »Dort [am Sinai] gab ich den Menschen mein Gesetz und machte sie mit meinen Gebo ten vertraut, durch die ein Mensch sein Leben bewahrt, wenn er sie befolgt” (Hesekiel 20,11 NLB, vgl. 3. Mose 18,5b). Aber »verflucht sei, wer nicht alle Worte dieses Gesetzes erfüllt, dass er danach tue!« (5. Mose 27,26). Der neue Bund wurde »auf bessere Verheißungen gegründet” (Hebräer 8,6) - auf die Zusagen, dass Gott die Sünden vergibt und dass seine Gnade das Herz erneuert und in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Gesetzes Gottes bringt. »Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein ... Ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken« (Jeremia 31,33. 34).WAB 350.3

    Dasselbe Gesetz, das zuerst in Steintafeln gemeißelt wurde, schreibt der Heilige Geist nun auf die Tafeln des Herzens. Anstelle des Versuchs, unsere eigene Gerechtigkeit aufzurichten, nehmen wir die Gerechtigkeit von Christus an. Sein Blut sühnt unsere Sünden; sein Gehorsam wird von Gott angenommen, als stamme er von uns. Dann bringt das vom Heiligen Geist erneuerte Herz »die Frucht ... des Geistes” hervor (Galater 5,22). Durch die Gnade in Christus sind wir dem Gesetz Gottes gehorsam, das uns in Herz und Sinn geschrieben ist. Da wir den Geist, den Christus hat, besitzen, wandeln wir nun, wie er wandelte (vgl. Galater 5,25). Durch das prophetische Wort des Psalmisten erklärte er über sich selbst: »Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen« (Psalm 40,9). Als Jesus unter uns Menschen lebte, sagte er: »Er [der Vater] lässt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt” (Johannes 8,29).WAB 351.1

    Der Apostel Paulus stellt die Beziehung zwischen Glaube und Gesetz im neuen Bund klar heraus. Er sagt: »Sind wir nun aus Glauben gerecht gesprochen, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.” (Römer 5,1 ZÜ) »Heben wir also das Gesetz durch den Glauben auf? Gewiss nicht! Im Gegenteil: Wir richten das Gesetz auf.« (Römer 3,31 ZÜ) »Denn was dem Gesetz nicht möglich war, was es mit Hilfe des Fleisches nicht schaffte« - es konnte Menschen nicht rechtfertigen, weil sie in ihrer sündigen Natur das Gesetz nicht halten konnten -, »das ist Wirklichkeit geworden: Gott hat seinen Sohn in der Gestalt des von der Sünde beherrschten Fleisches gesandt, als Sühnopfer, und verurteilte damit die Sünde im Fleisch. So sollte der Rechtsanspruch des Gesetzes erfüllt werden unter uns, die wir unseren Weg nicht nach dem Fleisch gehen, sondern nach dem Geist.« (Römer 8,3.4 ZÜ)WAB 351.2

    Gottes Werk war zu allen Zeiten gleich, obwohl es unterschiedliche Stufen der Entwicklung und verschiedenartige Offenbarungen seiner Macht gab, um die Bedürfnisse der Menschen in den jeweiligen Zeitaltern erfüllen zu können. Von der ersten Verheißung des Evangeliums über die Zeit der Patriarchen, über die Zeit Israels und des Judentums erkennt man bis heute die schrittweise Entfaltung der Absichten, die Gott mit dem Erlösungsplan verfolgte. Derselbe Erlöser, auf den die Riten und Zeremonien des israelitischen Gesetzes typologisch hinwiesen, wird auch im Evangelium offenbart. Die Wolken, die seine göttliche Gestalt verhüllten, sind gewichen. Die Nebel und Schatten sind verschwunden, und Jesus, der Erlöser der Welt, ist offenbart. Er, der vom Berg Sinai das Gesetz verkündet und Mose die Vorschriften des Zeremonialgesetzes übergeben hat, ist derselbe, der die Bergpredigt hielt. Die großartigen Grundsätze der Gottes- und der Nächstenliebe, die er als Grundlage des Gesetzes und der Propheten herausstellte (vgl. Matthäus 22,37-40), sind nur eine Wiederholung dessen, was er den Israeliten durch Mose gesagt hatte: »Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft” (5. Mose 6,4.5). »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Der Lehrer ist in den beiden Heilsabschnitten derselbe. Gottes Forderungen sind dieselben. Die Grundlagen seiner Herrschaft sind dieselben, denn alles kommt von ihm. »Bei ihm gibt es kein Zu- und Abnehmen des Lichts und keine Verfinsterung.« (Jakobus 1,17 GNB)WAB 351.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents