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Wie Alles Begann

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    Eine Lehre Für Die Zukunft

    Die Geschichte Israels wurde für kommende Generationen als Lehre und Warnung aufgezeichnet. Die Menschen aller künftigen Zeiten sollten den Gott des Himmels als einen unparteiischen Herrscher ansehen, der in keinem Fall Sünde gutheißt. Aber nur wenige erkennen, wie überaus abscheulich Sünde tatsächlich ist. Sie bilden sich ein, dass Gott viel zu gut sei, um den Übertreter zu bestrafen. Im Licht der biblischen Geschichte wird allerdings deutlich, dass ihn gerade seine Güte und Liebe dazu veranlassen, die Sünde als ein Übel zu behandeln, das sich verhängnisvoll auf den Frieden und das Glück des Universums auswirkt.WAB 399.2

    Nicht einmal die Redlichkeit und Treue von Mose konnten die Vergeltung für sein Unrecht abwenden. Zwar hatte Gott dem Volk größere Übertretungen vergeben, aber er konnte die Sünde der Führer nicht genauso behandeln wie die der Geführten. Er hatte Mose mit größerer Ehre bedacht als irgendeinen anderen Menschen auf Erden. Er hatte ihm seine Herrlichkeit offenbart und durch ihn seine Rechtsordnungen an Israel vermittelt. Aber gerade deshalb, weil Mose so großes Licht und große Erkenntnis besaß, wog seine Sünde umso schwerer. Treue in der Vergangenheit kann keine einzige unrechte Tat sühnen. Je größer die Erkenntnis und die Vorzüge sind, die einem Menschen zuteilwerden, desto größer ist seine Verantwortung, umso schwerer wiegen seine Übertretungen und desto größer ist seine Strafe.WAB 399.3

    In den Augen seiner Mitmenschen hatte sich Mose keines großen Vergehens schuldig gemacht. Seine Sünde war ein gewöhnlicher Vorfall. Ein Psalmist sagte, »dass ihm unbedachte Worte entfuhren” (Psalm 106,33). Menschlichem Urteilsvermögen mag das geringfügig erscheinen. Aber wenn Gott wegen dieser Sünde mit seinem treusten, hoch geachteten Diener so streng verfuhr, wird er sie auch bei anderen nicht entschuldigen. Der Geist der Selbsterhöhung und die Neigung, andere Gläubige zu kritisieren, missfallen dem Herrn. Wer sich diesen Übeln hingibt, wirft Zweifel auf das Wirken Gottes und liefert misstrauischen Menschen einen Vorwand für ihren Unglauben. Je bedeutender die Stellung ist und je weiter der Einfluss reicht, desto nötiger ist es, sich in Geduld und Demut zu üben.WAB 400.1

    Satan frohlockt, wenn er Kinder Gottes - insbesondere jene in verantwortlichen Ämtern - dazu verleiten kann, sich selbst die Ehre, die Gott gebührt, anzurechnen. Dann hat er einen Sieg errungen. Genau das hatte auch ihn zu Fall gebracht. Auf diese Weise ist er sehr erfolgreich, andere ins Verderben zu führen. Damit wir gegen seine Täuschungen gewappnet sind, hat Gott uns in seinem Wort viele Lehren vermittelt, die vor der Gefahr der Selbsterhöhung warnen. Es gibt keine Regung unserer menschlichen Natur, keine Fähigkeit unseres Verstandes, keine Neigung unseres Herzens, die nicht in jedem Augenblick unter der Leitung des Heiligen Geistes stehen sollte.WAB 400.2

    Es gibt keinen Segen, den Gott schenkt, und keine Prüfung, die er zulässt, die Satan nicht benutzen kann und wird, um uns zu versuchen, zu belästigen und zugrunde zu richten, sobald wir ihm den geringsten Vorteil bieten. Deshalb sollten wir - wie groß unsere geistliche Erkenntnis auch sein mag und wie sehr wir Gottes Gunst und Segen genießen dürfen - stets in Demut vor Gott unser Leben führen und ihn im Glauben darum bitten, jeden Gedanken zu lenken und jede Neigung zu steuern.WAB 400.3

    Wer sich zur Frömmigkeit bekennt, steht unter der heiligen Verpflichtung, auf seine Gedanken zu achten und selbst bei der größten Herausforderung Selbstbeherrschung zu üben. Die Lasten, die Mose zu tragen hatte, waren sehr schwer. Nur wenige werden so hart auf die Probe gestellt wie er - doch das konnte seine Sünde nicht entschuldigen. Gott hat für die Gläubigen umfassende und mehr als ausreichende Vorkehrungen getroffen. Wenn sie sich auf seine Stärke verlassen, werden sie niemals zum Spielball äußerer Umstände. Selbst die größte Versuchung kann eine Sünde nicht entschuldigen. Wie groß der Druck auch sein mag, der auf uns ausgeübt wird - die Übertretung ist immer unsere eigene Tat. Keine Macht der Erde noch der Hölle kann jemanden zwingen, Böses zu tun. Satan greift uns zwar an unseren Schwachstellen an, aber wir brauchen uns nicht überwinden zu lassen. Wie schwer oder unerwartet der Angriff auch sein mag - Gott hat uns seine Hilfe zur Verfügung gestellt, und in seiner Stärke können wir überwinden (vgl. 1. Korinther 10,13; Epheser 1,19). WAB 400.4

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