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Wie Alles Begann

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    Unter Der Führung Der Wolkensäule Zum Sinai

    Von Refidim zog das Volk weiter, immer der vorausziehenden Wolkensäule folgend. Bisher hatte sein Weg durch unfruchtbare Ebenen geführt, über steile Anhöhen und durch felsige Gebirgspässe. Beim Durchqueren von Sandwüsten hatten die Israeliten oft schroffe Gebirgszüge gesehen, riesigen Bollwerken gleich, die vor ihnen aufragten und jeden Weitermarsch unmöglich zu machen schienen. Als sie aber näher kamen, entdeckten sie Durchzugsmöglichkeiten, und vor ihren Augen breitete sich eine weitere Ebene aus. Durch einen tief eingeschnittenen Pass mit viel Geröll wurden sie nun geleitet. Es war ein großartiger, beeindruckender Anblick. Zwischen den Felshängen, die zu beiden Seiten Hunderte von Metern hoch aufstiegen, zogen in einem Strom die Scharen Israels - soweit das Auge reichte - mit ihren Herden dahin. Und nun ragte das Sinai-Massiv in Ehrfurcht gebietender Majestät vor ihnen auf. Die Wolkensäule ließ sich auf seinem Gipfel nieder. Das Volk schlug unten im Tal seine Zelte auf. Fast ein ganzes Jahr lang sollten sie hier wohnen. Des Nachts gab ihnen die Feuersäule die Gewissheit, dass Gott sie beschützte. Und während sie schliefen, fiel das Himmelsbrot leise auf ihr Lager.WAB 279.1

    Die Morgendämmerung vergoldete die dunklen Bergkuppen, und die hellen Sonnenstrahlen durchdrangen die tiefen Schluchten. Sie kamen den müden Wanderern vor wie Strahlen der Gnade, die vom Thron Gottes ausgingen. Überall schienen die gewaltigen Felsgipfel in ihrer einsamen Größe von ewiger Dauer und Majestät zu sprechen. Hier wurde der Verstand von Feierlichkeit und Ehrfurcht ergriffen. In der Gegenwart dessen, der »die Berge mit einem Gewicht” wiegt und »die Hügel mit einer Waage” (Jesaja 40,12), musste ein Mensch seine Unwissenheit und Schwachheit empfinden. Hier sollte Israel die wunderbarste Offenbarung empfangen, die Gott jemals Menschen zuteilwerden ließ. Hier hatte der Herr sein Volk versammelt, um ihm die Heiligkeit seiner Forderungen einzuprägen, indem er den Israeliten mit eigener Stimme sein heiliges Gesetz verkündete. Große, radikale Veränderungen mussten in ihnen vor sich gehen, denn der entwürdigende Einfluss der Sklaverei und die ständige Verbindung mit dem Götzendienst hatten in ihren Gewohnheiten und im Charakter ihre Spuren hinterlassen. Gott wollte sie auf einen höheren sittlichen Stand heben, indem er ihnen eine Erkenntnis seiner selbst gab. WAB 279.2

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