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Wie Alles Begann

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    Der Sinn Der Opfer- Und Zeremonialvorschriften

    Die Opfervorschriften, die Adam von Gott erhalten hatte, wurden von seinen Nachkommen ebenfalls entstellt. Aberglaube, Götzendienst, Grausamkeit und Zügellosigkeit verwandelten den schlichten, aber bedeutsamen Dienst, den Gott eingesetzt hatte, ins Gegenteil. Aufgrund ihres langen Umgangs mit Götzenanbetern hatten die Israeliten viele heidnische Bräuche in ihre Gottesanbetung aufgenommen. Deshalb gab ihnen Gott am Sinai genaue Anweisungen für den Opferdienst. Als das Heiligtum vollendet war, sprach Gott mit Mose aus der Wolke der Herrlichkeit, die auf dem Gnadenthron ruhte, und erteilte ihm umfassende Anweisungen hinsichtlich des Opferwesens und der Gottesdienstformen, die im Heiligtum aufrechterhalten werden sollten. So erhielt Mose das Zeremonialgesetz und schrieb es in ein Buch (vgl. 5. Mose 31,24-26). Aber die Zehn Gebote, die Gott vom Sinai verkündet hatte, schrieb der Herr selbst auf Steintafeln. Sie wurden in der Bundeslade unantastbar aufbewahrt (vgl. 5. Mose 10,1-5).WAB 342.4

    Viele Christen versuchen, diese beiden Ordnungen miteinander zu vermischen. Sie verwenden Bibelstellen, die sich auf das Zeremonialgesetz beziehen, um zu beweisen, dass das Sittengesetz der Zehn Gebote abgeschafft sei. Das ist aber eine Verdrehung der Heiligen Schrift. Der Unterschied zwischen beiden Ordnungen ist weitgehend und deutlich. Das Zeremonialgesetz bestand aus symbolischen Handlungen, die auf Christus, sein Opfer und seinen Priesterdienst hinwiesen. Dieses Gesetz mit seinen Opfern und Riten mussten die Israeliten befolgen, bis dieses Sinnbild (der Typus) durch das Original (den sogenannten Antitypus) im Sühnetod, den Christus erlitt, erfüllt wurde. Jesus ist das wahre »Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt« (Johannes 1,29 Elb.). Dann sollten alle zeremoniellen Opfer aufhören. Dieses Gesetz hat Christus »weggetan und an das Kreuz geheftet« (Kolosser 2,14). Aber über die Zehn Gebote erklärte ein Psalmist: »In Ewigkeit, Herr, steht dein Wort fest im Himmel« (Psalm 119,89 Elb.). Und Christus selbst sagte: »Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.” Danach versicherte er so nachdrücklich wie nur möglich: »Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.« (Matthäus 5,17.18 Elb.) Christus lehrte in der Bergpredigt nicht nur, welche Ansprüche Gottes Gesetz in der Vergangenheit erhoben hatte und zu seiner Zeit erhob, sondern auch, dass diese Ansprüche ihre Gültigkeit behalten, solange Himmel und Erde bestehen. Gottes Gesetz ist genauso unveränderlich wie sein Thron. Es wird seine Forderungen an die Menschheit in allen zukünftigen Zeiten beibehalten.WAB 343.1

    Über das Gesetz, das am Sinai verkündet wurde, sagte Nehemia: »Du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben” (Nehemia 9,13). Und Paulus, der »Apostel der Heiden« erklärte: »So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.« Damit kann kein anderes Gesetz gemeint sein als die Zehn Gebote, denn dieses Gesetz sagt: »Du sollst nicht begehren« (Römer 7,12.7).WAB 343.2

    Der Tod des Erlösers bereitete dem Gesetz der Abbilder und »Schatten” ein Ende (vgl. Hebräer 10,1.9). Er erlöste uns aber nicht im Geringsten von den Verpflichtungen, die uns das Moralgesetz auferlegt. Im Gegenteil: Gerade die Tatsache, dass Christus sterben musste, um die Übertretung dieses Gesetzes zu sühnen, beweist, dass es unveränderlich ist.WAB 344.1

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