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Wie Alles Begann

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    Michals Verachtung

    In Gedanken versunken kehrte David in seinen Palast zurück, »um seine Familie zu begrüßen« (2. Samuel 6,20 NLB). Aber dort war jemand, der das freudige Geschehen mit ganz anderen Augen betrachtet hatte als David. »Als die Bundeslade in die Davidstadt getragen wurde, stand Davids Frau Michal, die Tochter Sauls, am Fenster. Sie fand es unpassend, dass David als König vor dem Herrn her tanzte und hüpfte, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen.” (2. Samuel 6,16 GNB) Sie war so aufgebracht, dass sie es kaum erwarten konnte, bis David den Palast betrat. Sie ging ihm entgegen und erwiderte seinen freundlichen Gruß mit einer Flut von kränkenden Worten. Beißend scharf war die Ironie ihrer Rede: »Heute hat der König von Israel aber Ehre eingelegt! Vor den Frauen seiner Diener hat er sich schamlos entblößt, wie es nur das niedrigste Gesindel tut!« (2. Samuel 6,20 GNB)WAB 690.10

    David empfand, dass Michal damit den Dienst für Gott verachtet und entehrt hatte. Deshalb antwortete er ernst: »Zur Ehre des Herrn habe ich es getan! Er hat mich deinem Vater und allen seinen Nachkommen vorgezogen und mich zum Anführer seines Volkes Israel gemacht. Deshalb will ich auch künftig zu seiner Ehre tanzen und springen und mich noch tiefer erniedrigen als diesmal. Ich will mich selbst für gering halten; aber die Frauen, die mich nach deiner Meinung verachten müssen, die werden es verstehen und mir Ehre erweisen.” (2. Samuel 6,21.22 GNB) Dem Tadel Davids fügte der Herr den seinen hinzu: »Michal aber, die Tochter Sauls, blieb ihr Leben lang kinderlos” (2. Samuel 6,23 GNB) - wegen ihres Stolzes und ihres Hochmuts.WAB 691.1

    Die Feierlichkeiten bei der Überführung der Bundeslade hatten bei den Israeliten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie weckten ein stärkeres Interesse am Heiligtumsdienst und belebten den Eifer der Menschen für Jahwe aufs Neue. David versuchte mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, diesen Eindruck noch zu vertiefen. Gesänge wurden zu einem regelmäßigen Bestandteil gottesdienstlicher Anbetung. David verfasste Psalmen, nicht nur zum Gebrauch durch die Priester beim Heiligtumsdienst, sondern auch für das Volk, wenn es zu den jährlichen Festen zum nationalen Altar nach Jerusalem unterwegs war. Der auf diese Weise ausgeübte Einfluss war weitreichend und führte dazu, dass das Volk vom Götzendienst frei wurde. Viele der umliegenden Völker, die das Wohlergehen des Landes beobachteten, wurden veranlasst, wohlwollend über Israels Gott zu denken, der so große Dinge für sein Volk getan hatte.WAB 691.2

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