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Wie Alles Begann

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    Der Erlösungsplan Wird Erläutert

    Dieser Plan, durch den allein die Rettung des Menschen erreicht werden konnte, bezog den ganzen Himmel in das unendliche Opfer mit ein. Die Engel empfanden keine Freude, als ihnen Christus den Erlösungsplan darlegte, denn sie verstanden, dass die Erlösung der Menschen unaussprechliches Leid über ihren geliebten Gebieter bringen würde. Mit Erstaunen, aber auch mit großem Kummer hörten sie seinen Worten zu, als er ihnen erklärte, dass er die Reinheit und den Frieden sowie die Freude und die Herrlichkeit und das unsterbliche Leben des Himmels verlassen werde, um mit der erniedrigten Menschheit in Berührung zu kommen und ihren Kummer, ihre Schande und ihren Tod zu ertragen. Er werde sich zwischen den Sünder und die Strafe für die Sünde stellen; doch nur wenige würden ihn als Sohn Gottes annehmen. Er werde seine hohe Stellung als Majestät des Himmels aufgeben, auf die Erde kommen und sich auf die Stufe des Menschen erniedrigen (vgl. Philipper 2,7.8a). So werde er aus eigener Erfahrung die Versuchungen und das Leid kennenlernen, die die Menschheit ertragen müsse. Das alles sei notwendig, damit er denen »helfen [könne], die versucht werden« (Hebräer 2,18b). Wenn er seine Aufgabe als Lehrer erfüllt habe, werde er gottlosen Menschen ausgeliefert sein und müsse jede Art von Schmach und Folter über sich ergehen lassen, zu denen Satan sie anstiften werde. Er müsse den grausamsten aller Tode sterben und dabei als schuldbeladener Sünder - zwischen Himmel und Erde hängend - erhöht werden. Der stundenlange Todeskampf, den er durchstehen müsse, werde so schrecklich sein, dass die Engel diesen Anblick nicht ertragen können, sondern ihr Antlitz verhüllen werden. Er müsse große Seelenqualen aushalten - selbst der Vater werde sein Angesicht vor ihm verbergen -, denn die Schuld der Übertretung - die Sündenlast der ganzen Welt - werde dann auf ihm liegen.WAB 44.2

    Die Engel warfen sich ihrem Herrscher zu Füßen und boten sich als Opfer für die Menschen an. Das Leben eines Engels konnte aber die Schuld nicht bezahlen. Nur der Schöpfer der Menschen hatte die Macht, sie zu erlösen. Und doch sollten die Engel im Erlösungsplan eine aktive Rolle spielen. Christus sollte »eine kleine Zeit niedriger ... als die Engel” werden und »für alle den Tod schmecken” (Hebräer 2,9). Wenn er die menschliche Natur annehme, werde seine Kraft geringer als die der Engel sein. Deshalb sollten sie ihm dienen, ihn stärken und ihm in seinem Leiden Linderung verschaffen. Außerdem sollten die Engel »dienstbare Geister” sein, die »zum Dienst um derentwillen« ausgesandt sind, »die das Heil ererben sollen« (Hebräer 1,14). Ihre Aufgabe werde es sein, die Empfänger der Gnade Gottes vor dem Einfluss der bösen Engel und vor der Finsternis, die Satan ständig um sie her verbreitet, zu schützen.WAB 45.1

    Wenn die Engel den Todeskampf und die tiefe Demütigung ihres Herrn miterleben, werden sie von Kummer und Entrüstung überwältigt werden. Sie haben dann nur den einen Wunsch, ihren Herrn aus den Händen seiner Mörder zu befreien. Aber sie dürfen nicht eingreifen, um auch nur irgendetwas von dem zu verhindern, was da vor sich geht. Es war Teil des Erlösungsplans, dass Jesus Christus Hohn und Misshandlungen böser Menschen erdulden müsse. Zu all diesen Dingen erklärte er sich bereit, als er die Aufgabe übernahm, die Menschen zu erlösen.WAB 45.2

    Christus versicherte den Engeln, dass er durch seinen Tod viele Menschen freikaufen und denjenigen vernichten werde, »der Gewalt über den Tod hatte, nämlich den Teufel« (Hebräer 2,14b). Er werde das Königreich zurückgewinnen, das der Mensch durch seine Gesetzesübertretung verloren hat. Die Erlösten würden es mit Christus erben, um ewig darin zu wohnen. Sünde und Sünder würden vernichtet, um nie wieder den Frieden im Himmel und auf der Erde stören zu können. Christus bat die Engelscharen, dem Plan zuzustimmen, den der Vater angenommen hatte. Sie sollten sich darüber freuen, dass die gefallenen Menschen durch seinen Tod mit Gott versöhnt werden könnten (vgl. Römer 5,10a).WAB 45.3

    Daraufhin erfüllte eine unaussprechliche Freude den Himmel. Die Herrlichkeit und Glückseligkeit einer erlösten Welt machten sogar die Seelenqual und das Opfer des Lebensfürsten wett. In der Weite des Himmels hallten die ersten Akkorde jenes Liedes wider, das eines Tages über den Hügeln Bethlehems erschallen sollte: »Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.« (Lukas 2,14) Mit einer Freude, die jetzt noch größer war als ihre Begeisterung bei der Schöpfung, »sangen alle Morgensterne, [und] die Gottessöhne jubelten vor Freude« (Hiob 38,7 GNB).WAB 46.1

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