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Wie Alles Begann

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    Samuels Söhne Als Zusätzliche Richter

    Mit zunehmendem Alter allerdings war der Prophet genötigt, die Regierungsgeschäfte mit anderen zu teilen. Er bestimmte seine beiden Söhne zu Assistenten. Während Samuel seine Amtspflichten weiterhin in Rama versah, wies er den beiden jungen Männern Beerscheba als Sitz zu. Von dort aus sollten sie unter dem Volk nahe der Südgrenze des Landes Recht sprechen.WAB 591.2

    Samuel hatte seine Söhne mit der uneingeschränkten Zustimmung des Volkes mit diesem Dienst betraut, aber sie erwiesen sich der väterlichen Wahl nicht würdig. Der Herr hatte durch Mose den Obersten seines Volkes genaue Anweisungen gegeben, wie sie Israel gewissenhaft richten, vor allem Witwen und Waisen gerecht behandeln und sich nicht bestechen lassen sollten (vgl.WAB 591.3

    5.Mose 16.18. 19). Aber Samuels Söhne »suchten sich zu bereichern. Sie ließen sich durch Bestechung in ihrem Urteil beeinflussen« (1. Samuel 8,3 GNB). Sie beachteten die Vorschriften nicht, die ihnen Samuel einzuprägen versucht hatte. Sie hatten sich das reine, selbstlose Leben ihres Vaters nicht zum Vorbild genommen. Die an Eli gerichtete Warnung hatte bei Samuel nicht die Wirkung erzielt, die sie haben sollte. Auch er war in gewisser Weise zu nachsichtig mit seinen Söhnen gewesen. Die Folgen zeigten sich jetzt in ihrem Charakter und Lebenswandel.WAB 591.4

    Die Ungerechtigkeit dieser Richter rief viel Unzufriedenheit hervor und bot einen Vorwand dafür, auf die Veränderung zu drängen, die sich viele insgeheim schon lange gewünscht hatten. Da kamen alle Ältesten Israels zusammen und gingen zu Samuel nach Rama. Sie sagten zu ihm: »Du bist alt geworden, und deine Söhne folgen nicht deinem Beispiel. Setze deshalb einen König über uns ein, der bei uns für Recht sorgt, wie es bei allen Völkern üblich ist!« (1. Samuel 8,4.5 GNB) Die Fälle von Rechtsbruch waren Samuel nie mitgeteilt worden. Wäre ihm das üble Verhalten seiner Söhne bekannt gewesen, hätte er sie sofort abgesetzt. Aber das war nicht die Absicht der Bittsteller. Samuel erkannte, dass ihre wahren Beweggründe Unzufriedenheit und Stolz waren und ihr Begehren einer wohlüberlegten, entschlossenen Absicht entsprang. Sie erhoben keinerlei Klage gegen ihn selbst. Alle erkannten die Rechtschaffenheit und Weisheit seiner klugen Verwaltung an. Doch der alternde Prophet betrachtete ihre Forderung als Kritik an seiner Person und als einen Versuch, ihn beiseitezuschieben. Er ließ sich jedoch seine Gefühle nicht anmerken und machte ihnen auch keine Vorwürfe. Er trug die Angelegenheit dem Herrn im Gebet vor und erbat sich Rat von ihm allein.WAB 591.5

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