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Wie Alles Begann

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    Gottes Langmut Mit Kain Und Die Folgen

    Der Mörder Kain wurde bald für sein Verbrechen zur Rechenschaft gezogen. »Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?” (1. Mose 4,9) Kain hatte sich so tief in die Sünde verstrickt, dass er das Bewusstsein für Gottes ständige Gegenwart, seine Erhabenheit und Allwissenheit verloren hatte. Deshalb flüchtete er sich in die Unwahrheit, um seine Schuld zu verbergen.WAB 58.3

    Erneut wandte sich der Herr an Kain: »Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.” (1. Mose 4,10) Gott hatte Kain die Gelegenheit gegeben, seine Sünde zu bekennen. Er hatte inzwischen Zeit zum Nachdenken gehabt. Er wusste um die Ungeheuerlichkeit seiner Tat und war sich der Lüge bewusst, mit der er sie verheimlichen wollte, aber er war immer noch aufsässig. Da zögerte Gott nicht länger mit dem Urteil. Die göttliche Stimme, die bittend und mahnend zu Kain gesprochen hatte, verkündete ihm jetzt die furchtbaren Worte: »Verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. Wenn du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.« (1. Mose 4,11.12)WAB 59.1

    Obwohl Kain wegen seines Verbrechens den Tod verdient hatte, schonte der barmherzige Schöpfer sein Leben und gab ihm Gelegenheit zur Reue. Doch Kain lebte nur weiter, um sein Herz zu verhärten und zum Aufruhr gegen Gottes Autorität zu ermutigen. Auf diese Weise wurde er zum Anführer einer Nachkommenschaft von dreisten und verworfenen Sündern. Dieser eine Abtrünnige, der sich von Satan leiten ließ, wurde zum Verführer anderer. Sein Beispiel und sein Einfluss entfalteten eine derart demoralisierende Wirkung, dass die ganze Welt verdorben und mit Gewalt erfüllt wurde, was ihre Zerstörung herausforderte.WAB 59.2

    Als Gott das Leben des ersten Mörders schonte, erteilte er dem ganzen Universum einen Anschauungsunterricht in Bezug auf die große Auseinandersetzung. Die dunkle Geschichte Kains und seiner Nachkommen zeigt, was für Folgen es gehabt hätte, wenn Sünder ewig leben würden und ihren Aufruhr gegen Gott ständig fortsetzen könnten. Gottes Langmut ließ die Gottlosen in ihren Freveltaten nur noch kühner und in ihrer Bosheit noch ungehorsamer werden. Fünfzehn Jahrhunderte nach dem Urteilsspruch über Kain wurde das Universum Zeuge davon, welche Folgen sein Einfluss und sein Beispiel zeitigten: Verbrechen und Verderbtheit überfluteten die Erde. Es wurde offenkundig, dass Gottes Todesurteil, das er über die gefallene Menschheit wegen der Übertretung des göttlichen Gesetzes verhängt hatte, ebenso gerecht wie barmherzig war. Je länger die Menschen in Sünde dahinlebten, desto lasterhafter wurden sie. Das Gottesurteil setzte einem Leben in ungezügelter Bosheit Grenzen und befreite die Welt vom Einfluss jener Menschen, die sich in der Auflehnung gegen Gott verhärtet hatten. So wurde es für die Welt zum Segen und nicht zum Fluch.WAB 59.3

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