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Wie Alles Begann

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    Ein Umstrittener Altar Jenseits Des Jordan

    Zwei Stämme Israels - Gad und Ruben - hatten zusammen mit der Hälfte des Stammes Manasse ihr Erbteil bereits erhalten, ehe sie den Jordan überschritten (vgl. 4. Mose 32). Für ein Hirtenvolk waren die weiten Hochebenen und reichen Wälder von Gilead und Baschan mit dem ausgedehnten Weideland für die Herden ein Anreiz, den nicht einmal Kanaan selbst zu bieten hatte. Die zweieinhalb Stämme wollten sich darum dort niederlassen und hatten ihr Wort gegeben, ihren Anteil an bewaffneten Männern zu stellen und die anderen Stämme über den Jordan zu begleiten (vgl. 4. Mose 32,1619). Gemeinsam wollten sie mit ihnen kämpfen, bis auch die anderen ihr Erbteil in Besitz genommen hatten. Sie erfüllten diese Verpflichtung gewissenhaft. Als die zehn Stämme in Kanaan einzogen, führten »die bewaffneten Krieger der Stämme Ruben und Gad und des halben Stammes Manasse ... den Zug der Israeliten über den Jordan an ... etwa 40.000 zogen in der Gegenwart des Herrn durch den Fluss in Richtung der Ebene von Jericho zum Kampf.« (Josua 4,12.13 NLB) Sie kämpften jahrelang tapfer an der Seite ihrer Brüder. Nun war die Zeit für sie gekommen, in das ihnen zugeteilte Land heimzukehren. Und wie sie gemeinsam gekämpft hatten, hatten sie auch die Beute mit ihren Brüdern geteilt: Sie kehrten nun zurück »mit großem Gut ... mit sehr viel Vieh, Silber, Gold, Kupfer, Eisen und Kleidern« (Josua 22,8). Davon sollten sie denen abgeben, die bei den Familien und Herden geblieben waren.WAB 497.1

    Sie wohnten nun ziemlich weit vom Heiligtum des Herrn entfernt. Deshalb betrachtete Josua ihre Abreise mit Sorge, denn er wusste, wie stark bei ihrem abgesonderten Wanderleben die Versuchungen sein würden, in die Gewohnheiten der heidnischen Stämme zu verfallen, die an den Grenzen ihres Landes lebten.WAB 497.2

    Während Josua und mit ihm einige andere Oberhäupter bange Ahnungen bedrückten, erreichte sie auch schon eine seltsame Nachricht. Nahe der Stelle, wo Israel das Wunder des Durchzugs durch den Jordan erlebt hatte, hatten die zweieinhalb Stämme einen großen Altar errichtet, ähnlich dem Brandopferaltar in Silo. Gottes Gesetz verbot aber bei Todesstrafe jeden anderen Opfergottesdienst als den am Heiligtum (vgl. 3. Mose 17,8.9). Falls das der Zweck dieses Altars war und man ihnen erlauben würde, ihn stehen zu lassen, würde er das Volk vom wahren Glauben abbringen.WAB 497.3

    Die Vertreter des Volkes kamen in Silo zusammen. In der Hitze ihrer Aufregung und Entrüstung schlugen sie vor, sogleich gegen die Schuldigen Krieg zu führen. Aber unter dem Einfluss der Besonneneren beschloss man, erst eine Abordnung hinzuschicken und von den zweieinhalb Stämmen eine Erklärung für ihr Verhalten zu verlangen. Dazu wählte man zehn Fürsten, aus jedem Stamm einen. An ihrer Spitze stand Pinhas, der sich schon in der Sache mit Peor durch seinen Eifer ausgezeichnet hatte.WAB 498.1

    Es war ein Fehler der zweieinhalb Stämme, ohne jede Erklärung etwas getan zu haben, was einen so schweren Verdacht hervorrufen musste. Da die Abgesandten davon ausgingen, dass ihre Brüder Schuld auf sich geladen hatten, machten sie ihnen sofort heftige Vorwürfe. Sie bezichtigten sie der Rebellion gegen den Herrn und erinnerten sie an das Gericht, mit dem die Israeliten heimgesucht worden waren, als sie sich mit dem Baal von Peor eingelassen hatten. Im Namen von ganz Israel bot Pinhas den Nachkommen von Gad und Ruben Folgendes an: Wenn sie nicht ohne einen Opferaltar in diesem Landesteil wohnen wollten, wäre man bereit, den Landbesitz und die Vorrechte auf der anderen Seite des Jordan mit ihnen zu teilen.WAB 498.2

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