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Wie Alles Begann

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    Kapitel 37 - Der Geschlagene Fels

    4. Mose 20,1-13

    Aus dem geschlagenen Felsen am Berg Sinai ergoss sich zum ersten Mal der Lebensstrom, der die Israeliten in der Wüste erfrischte (vgl. 2. Mose 17,5.6). Wo immer sie es auf ihrer Wanderung benötigten, erhielten die Israeliten Wasser durch ein gnädiges Wunder Gottes. Das Wasser floss aber nicht für immer aus dem Sinai. Wo sie auch gerade waren - in der Nähe ihres Lagers sprudelte es aus Felsspalten hervor.WAB 392.1

    Durch die Kraft seines Wortes ließ Christus den erfrischenden Bach für Israel strömen: »Und tranken denselben geistlichen Trank. Sie tranken ja aus dem geistlichen Felsen, der mit ihnen ging, und dieser Felsen war Christus.” (1. Korinther 10,4 GNB) Er war die Quelle aller zeitlichen und geistlichen Segnungen. Christus, der wahre Fels, war auf all ihren Wegen bei ihnen. »Sie litten keinen Durst, als er sie in der Wüste leitete. Er ließ ihnen Wasser aus dem Felsen fließen, er spaltete den Fels, dass Wasser herausrann.” (Jesaja 48,21) »Bäche liefen in der dürren Wüste.« (Psalm 105,41)WAB 392.2

    Der geschlagene Fels war ein Sinnbild für Christus, durch das uns die wertvollsten geistlichen Wahrheiten vermittelt werden. Wie das Leben spendende Wasser aus dem geschlagenen Felsen floss, so kommt von Christus, der »von Gott geschlagen« war und »um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen” wurde (Jesaja 53,4.5), der Strom des Heils für eine verlorene Menschheit. Wie der Felsen nur einmal geschlagen wurde, »so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen” (Hebräer 9,28). Unser Erlöser musste kein zweites Mal geopfert werden. Wer Rettung und seinen Segen sucht, braucht nur in seinem Namen darum zu bitten. Sein tiefes Verlangen darf er ihm reumütig vorlegen. Durch solch ein Gebet verweist der Sünder beim himmlischen Herrscher auf die Wunden des Gekreuzigten. Dann wird das Leben spendende Blut frisch seine Wirkung entfalten, wie es durch die Wasserbäche, die für Israel in der Wüste geflossen sind, bildhaft dargestellt wurde.WAB 392.3

    Noch nach der Einnahme Kanaans feierten die Israeliten das fließende Wasser in der Wüste mit großen Freudenkundgebungen. Zur Zeit, als Christus lebte, wurde diese Feier zu einer höchst eindrucksvollen Zeremonie. Sie fand während des Laubhüttenfestes statt, wozu sich die Bevölkerung aus dem ganzen Land in Jerusalem versammelte. An jedem der sieben Festtage zogen die Priester mit Musik und dem Chor der Leviten hinaus, um in einem goldenen Gefäß Wasser aus der Quelle Siloah zu schöpfen. Die Menge der Gläubigen folgte ihnen, und wer in die Nähe der Quelle gelangen konnte, trank daraus. Es ertönten Jubellieder: »Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen.” (Jesaja 12,3) Dann trugen die Priester das Wasser zum Tempel - unter Trompetenschall und Jubelgesang: »Nun stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem.« (Psalm 122,2) Schließlich wurde das Wasser über dem Brandopferaltar ausgegossen, wozu Loblieder erklangen. Dabei stimmte die Menge als triumphierender Chor in das Spiel der Musikinstrumente und in den tief tönenden Trompetenschall ein.WAB 393.1

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