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Wie Alles Begann

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    Warum Berichtet Die Bibel Von Sünden?

    Viele haben sich beim Lesen der Geschichte von Davids Fall gefragt: Warum ist dieser Bericht veröffentlicht worden? Weshalb hat Gott es für gut befunden, diesen dunklen Abschnitt im Leben eines vom Himmel in so hohem Maß geehrten Menschen vor aller Welt offenzulegen? In seinem Tadel an David erklärte der Prophet zu dessen Sünde, er habe »den Feinden des Herrn durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben.« (2. Samuel 12,14 Elb.) Durch alle nachfolgenden Generationen haben Ungläubige auf diesen dunklen Punkt in Davids Charakter hingewiesen und triumphierend gespottet: »Und dies soll der Mann nach Gottes Herzen sein!” (vgl. 1. Samuel 13,14). Dadurch geriet der Glaube in Verruf, Gott und sein Wort wurden verunglimpft, Menschen verhärteten sich im Unglauben, und viele haben seither unter einem religiösen Deckmantel umso leichtfertiger gesündigt.WAB 704.1

    Doch in Davids Lebensbeschreibung wird Sünde nicht gutgeheißen. Als er nach Gottes Rat lebte, wurde er »ein Mann nach dem Herzen Gottes« genannt. Als er sündigte, traf dies auf ihn nicht mehr zu, bis er reuevoll wieder zum Herrn zurückkehrte. Gottes Wort sagt unmissverständlich: »Dem Herrn missfiel, was David getan hatte.« (2. Samuel 11,27b) Und durch den Propheten ließ der Herr David ausrichten: »Warum also hast du das Wort des Herrn missachtet und etwas so Schreckliches getan? ... Von jetzt an wird das Schwert eine ständige Bedrohung für deine Familie sein, denn du hast mich missachtet ...” (2. Samuel 12,9.10 NLB) Obwohl David seine Sünde bereute, Vergebung erlangte und vom Herrn wieder angenommen wurde, erntete er doch die unheilvollen Früchte der von ihm selbst ausgestreuten Saat. Die Gerichte über ihn und sein Haus bezeugen Gottes Abscheu vor der Sünde.WAB 704.2

    Bisher hatte Gottes Vorsehung David vor allen Anschlägen seiner Feinde geschützt und Saul in die Schranken gewiesen. Aber Davids Übertretung hatte seine Beziehung zu Gott verändert. Der Herr konnte auf keinen Fall Bosheit billigen. Er konnte seine Macht nicht einsetzen, um David vor den Folgen seiner Sünde zu bewahren, so wie er ihn vor Sauls Feindschaft bewahrt hatte.WAB 705.1

    In David selbst ging eine große Veränderung vor. Als ihm seine Sünde bewusst wurde, und er ihre weitreichenden Folgen sah, brach ihm das Herz. Er fühlte sich in den Augen seiner Untertanen gedemütigt. Sein Einfluss war geschwächt. Bis dahin hatte man seinen Wohlstand seinem gewissenhaften Gehorsam gegenüber den Geboten des Herrn zugeschrieben. Weil nun seine Untergebenen von seiner Sünde wussten, würden sie dazu verleitet werden, noch unbekümmerter zu sündigen. Seine Autorität in seiner eigenen Familie, sein Anspruch auf Respekt und Gehorsam seitens seiner Söhne war geschwächt. Das Bewusstsein seiner Schuld ließ ihn schweigen, wo er die Sünde hätte verurteilen müssen, und schwächte ihn derart, dass er in seinem eigenen Haus das Recht nicht mehr durchsetzen konnte. Sein schlechtes Beispiel wirkte sich auf seine Söhne aus, und Gott griff nicht ein, um die Folgen abzuwenden. Er ließ den Dingen ihren natürlichen Lauf und auf diese Weise wurde David hart bestraft.WAB 705.2

    Nach seinem Fall lebte David ein ganzes Jahr lang in vermeintlicher Sicherheit. Es gab keinen äußerlichen Beweis für Gottes Missfallen. Doch das göttliche Urteil hing über ihm. Rasch und gewiss näherte sich der Tag des Gerichts und der Vergeltung, den keine Reue aufhalten konnte - Seelenqualen und Schmach, die sein ganzes irdisches Leben verdüstern würden. Jene, die auf das Beispiel Davids als Entschuldigung für ihre eigene Schuld verweisen, sollten aus dem biblischen Bericht lernen, dass der Weg der Übertretung hart ist. Auch wenn sie sich wie David von ihrem bösen Lebenswandel abwenden, werden sie feststellen, dass die Folgen der Sünde schon in diesem Leben bitter und schwer zu tragen sind.WAB 705.3

    Gott wollte, dass die Geschichte von Davids Fall als warnendes Beispiel dafür dient, dass sich selbst jene, die er reichlich gesegnet und begünstigt hat, nicht sicher fühlen sollten und Wachsamkeit und Gebet nicht vernachlässigen dürfen. Damit hat sie sich als lehrreiches Beispiel für jene Menschen erwiesen, die sich demütig darum bemüht haben, das zu beherzigen, was Gott damit sagen wollte. Von Generation zu Generation sind sich dadurch Tausende ihrer Gefährdung durch die Macht des Versuchers bewusst geworden. Der Fall Davids - eines durch den Herrn so hoch geehrten Menschen - hat sie selbstkritisch werden lassen. Sie haben erkannt, dass allein Gottes Macht sie durch den Glauben bewahren kann. Im Bewusstsein, dass ihre Sicherheit und Stärke in Gott liegt, sind sie davor zurückgeschreckt, auch nur einen Fuß auf Satans Territorium zu setzen.WAB 705.4

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