Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Wie Alles Begann

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Adonijas Verschwörung

    Auf Davids letzte Lebenszeit sollte noch ein weiterer Schatten fallen. Er war nun 70 Jahre alt geworden. Die Beschwerlichkeiten und Entbehrungen seines früheren Wanderlebens, seine zahlreichen Kriege, sowie die Sorgen und Nöte der späteren Jahre hatten seine Lebenskräfte aufgezehrt. Obwohl sein Geist noch wach und lebendig war, machten sich doch Altersschwäche und ein Wunsch nach Zurückgezogenheit bemerkbar. Dies führte erneut dazu, dass er nicht immer sofort die Bedeutung dessen erfassen konnte, was im Königreich vor sich ging. Erneut keimte in nächster Nähe des Throns eine Rebellion. Und wieder zeigten sich die Folgen von Davids väterlicher Nachsicht. Diesmal strebte Adonija nach dem Thron, »ein sehr gut aussehender Mann« von Statur und im Auftreten, aber charakterlos und leichtsinnig. Schon in der Jugend durfte er sich fast alles erlauben: »Noch nie in seinem Leben war er von seinem Vater ermahnt worden; der König hatte ihn nie gefragt: ›Warum tust du das?‹” (1. Könige 1,6 NLB) Jetzt lehnte sich Adonija gegen die Autorität Gottes auf, weil Salomo zu Davids Nachfolger bestimmt worden war (vgl. 1. Chronik 28,5-7). Aufgrund seiner natürlichen Anlagen und seiner geistlichen Haltung eignete sich Salomo besser für das Herrscheramt in Israel als sein älterer Bruder. Obwohl Gott seine Entscheidung deutlich kundgetan hatte, gelang es Adonija, Anhänger um sich zu scharen. Joab, obschon vieler Freveltaten schuldig, war dem Thron bis dahin treu gewesen. Doch nun schloss er sich der Verschwörung gegen Salomo an und mit ihm auch der Hohepriester Abjatar.WAB 730.1

    Die Rebellion war herangereift. Die Verschwörer hatten sich zu einem großen Fest vor den Toren der Stadt versammelt, um Adonija zum König auszurufen. Aber ehe es so weit kam, wurden ihre Pläne durch das schnelle Handeln einiger Getreuer durchkreuzt, allen voran der Hohepriester Zadok, der Prophet Nathan und Batseba, die Mutter Salomos. Sie klärten den König über die Lage auf und erinnerten ihn daran, dass Salomo nach göttlicher Anweisung sein Thronfolger werden sollte. Daraufhin dankte David unverzüglich zu dessen Gunsten ab, und unmittelbar darauf wurde Salomo gesalbt und zum König ausgerufen. Damit war die Verschwörung niedergeschlagen. Die Anführer mussten mit der Todesstrafe rechnen. Abjatars Leben wurde mit Rücksicht auf sein Amt und seine frühere Treue zu David verschont, aber er wurde seines Amtes als Hoherpriester enthoben, das auf Zadoks Linie überging. Auch Joab und Adonija blieben vorläufig unbehelligt, aber nach Davids Tod büßten sie für ihr Verbrechen (vgl. 1. Könige 2,23-35). Mit der Hinrichtung von Davids Sohn war das vierfache Strafgericht vollendet, das die Abscheu Gottes vor der Sünde des Vaters zum Ausdruck brachte.WAB 730.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents