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Wie Alles Begann

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    Das Heimliche Vorgehen Korachs

    Korach und seine Mitverschwörer hatten besondere Offenbarungen der Größe und Macht Gottes miterlebt. Sie gehörten zu denen, die mit Mose auf den Berg Sinai stiegen und Gottes Herrlichkeit schauten. Aber seitdem hatten sie sich ziemlich verändert. Anfänglich war es nur eine geringe Versuchung. Als man ihr aber nachgab, wurde sie immer stärker, bis Satan ihre Gedanken beherrschte. Da gingen sie an ihr verräterisches Werk. Unter dem Vorwand, großes Interesse am Wohlergehen des Volkes zu haben, verbreiteten sie zuerst ihr Missfallen hinter vorgehaltener Hand bei Gleichgesinnten und dann bei den führenden Männern Israels. Ihre Unterstellungen wurden so bereitwillig aufgenommen, dass sie sich noch weiter vorwagten, bis sie schließlich glaubten, vom Eifer für Gott angetrieben zu sein.WAB 376.4

    Es gelang ihnen, 250 Oberhäupter auf ihre Seite zu ziehen, lauter angesehene Männer im Volk. Mit dieser starken und einflussreichen Unterstützung meinten sie selbstsicher, eine einschneidende Veränderung in der Regierung durchsetzen und deutliche Verbesserungen in Bezug auf die Verwaltung, der Mose und Aaron vorstanden, herbeiführen zu können.WAB 377.1

    Aus Eifersucht war Neid geworden, und Neid trieb sie zur Rebellion. Sie hatten die Frage, ob ihrem Anführer Mose das Recht auf ein so großes Maß an Ansehen und Ehre zukomme, so lange zerredet, bis ihnen zuletzt seine Stellung als begehrenswert erschien. Jeder von ihnen könnte das Amt genauso gut ausfüllen wie er. Und sie führten sich gegenseitig mit der Annahme in die Irre, Mose und Aaron hätten sich ihre Stellung eigenmächtig angeeignet. Die Unzufriedenen behaupteten, die beiden Führer hätten sich selbst zu Herrschern über die Gemeinde des Herrn aufgespielt, indem sie sich das Priesteramt und die Regierung angemaßt hätten. Aber ihre Familie habe kein Recht, sich über andere in Israel zu erheben; sie seien nicht heiliger als das Volk. Deshalb sollten sie damit zufrieden sein, auf einer Ebene mit ihren Brüdern zu stehen, die Gott ebenso mit seiner besonderen Gegenwart und seinem Schutz ausgestattet habe.WAB 377.2

    Der nächste Schritt der Verschwörer bezog auch das Volk mit ein. Wer im Unrecht ist und eigentlich Tadel verdient, dem ist nichts angenehmer als Mitgefühl und Lob. Auf diese Weise verschafften sich Korach und seine Genossen Aufmerksamkeit und gewannen die Unterstützung der Israeliten. Die Anschuldigung, das Murren des Volkes habe Gottes Zorn heraufbeschworen, wurde als Irrtum zurückgewiesen. Das Volk habe sich nichts zuschulden kommen lassen, weil es nur sein Recht verlangt habe. Mose dagegen sei ein anmaßender Herrscher. Er habe dem Volk vorgeworfen, gesündigt zu haben, obwohl es ein heiliges Volk sei und sich der Herr in seiner Mitte aufgehalten habe.WAB 377.3

    Kritisch überprüfte Korach, was auf ihrer Wanderung durch die Wüste vorgefallen war, auf der sie oft in eine missliche Lage geraten und viele infolge ihres Aufbegehrens und Ungehorsams umgekommen waren. Seine Zuhörer meinten nun klar zu erkennen, dass ihre Schwierigkeiten vermeidbar gewesen wären, wenn Mose einen anderen Kurs eingeschlagen hätte. Sie kamen zum Ergebnis, dass all diese Katastrophen ihm anzulasten seien und ihr Ausschluss von Kanaan der schlechten Führung durch Mose und Aaron zuzuschreiben sei. Wäre Korach ihr Führer, würde er ihnen Mut zusprechen, indem er ihre guten Taten loben würde, statt ihre Sünden zu tadeln. Dann hätten die Israeliten eine sehr friedliche und erfolgreiche Wanderung. Anstatt kreuz und quer durch die Wüste zu ziehen, würden sie direkt auf das Gelobte Land zusteuern.WAB 377.4

    Bei dieser Verschwörung der Unzufriedenen herrschte unter den verschiedenen Gruppierungen des Volkes eine größere Eintracht und Übereinstimmung als je zuvor. Korachs Erfolg bei seinen Volksgenossen steigerte seine Zuversicht und bestärkte ihn in seiner Auffassung, dass die Anmaßung von Macht seitens Mose für Israels Freiheit verhängnisvoll sei, wenn man ihr nicht Einhalt gebiete. Korach behauptete außerdem, Gott habe ihm diese Sachlage offenbart und ihn dazu ermächtigt, einen Regierungswechsel zu veranlassen, bevor es zu spät sei. Viele wollten aber die Anklagen gegen Mose nicht gelten lassen. Sie erinnerten sich an seine geduldigen und selbstlosen Bemühungen zum Wohl des Volkes. Ihr Gewissen regte sich. Deshalb musste irgendein selbstsüchtiger Grund für Moses großes Interesse an Israel gefunden werden. Korach wiederholte den bereits früher erhobenen Vorwurf, Mose habe sie in die Wüste geführt, um sie dort umkommen zu lassen und sich ihren Besitz aneignen zu können.WAB 378.1

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