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Wie Alles Begann

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    Eine Unerwartete Niederlage

    Bald nach dem Fall Jerichos beschloss Josua, Ai anzugreifen, eine kleine Stadt in den Bergschluchten wenige Kilometer westlich des Jordantals. Dorthin entsandte Kundschafter brachten die Nachricht, sie habe nur wenige Einwohner, deshalb genüge zu ihrer Eroberung eine kleine Streitmacht.WAB 473.1

    Der große Sieg, den Gott für sie erlangt hatte, hatte die Israeliten selbstsicher gemacht. Er hatte ihnen Kanaan verheißen, also fühlten sie sich sicher und vergaßen darüber, dass allein Gottes Hilfe ihnen Erfolg schenken konnte. Selbst Josua machte sich an die Planung der Eroberung von Ai, ohne Gott um Rat zu fragen.WAB 473.2

    Die Israeliten hatten begonnen, sich ihrer Stärke zu rühmen und mit Geringschätzung auf die Feinde zu sehen. Sie rechneten mit einem leichten Sieg und hielten 3000 Männer für ausreichend, um die Stadt einzunehmen. Diese stürmten zum Angriff los, ohne sich der Hilfe Gottes versichert zu haben. Sie rückten fast bis an das Stadttor vor. Doch dort stießen sie auf den entschlossensten Widerstand. Wegen der großen Anzahl und der gründlichen Vorbereitung ihrer Feinde gerieten sie in Panik. Verstört flohen sie den steilen Abhang hinunter, ungestüm verfolgt von den Kanaanitern. »Sie hatten sie nämlich von dem Tor bis zu den Steinbrüchen gejagt und am Abhang erschlagen.” (Josua 7,5)WAB 473.3

    Wenn der zahlenmäßige Verlust auch gering war - nur 36 Mann wurden getötet -, war die Niederlage für die ganze Gemeinde entmutigend. »Die Israeliten waren vor Angst wie gelähmt, und ihr Mut schmolz dahin.« (Josua 7,5 NLB) Erstmals waren sie im offenen Kampf auf die Kanaaniter gestoßen. Wenn bereits die Verteidiger dieser kleinen Stadt sie in die Flucht schlugen, was würde dann das Ergebnis der größeren Kämpfe sein, die ihnen bevorstanden? Josua sah in ihrem Misserfolg den Ausdruck göttlichen Missfallens und war voller Kummer und Befürchtungen. Er »zerriss seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des Herrn bis zum Abend samt den Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihr Haupt” (Josua 7,6).WAB 473.4

    »Ach, Herr Herr«, rief er, »warum hast du dies Volk über den Jordan geführt und gibst uns in die Hände der Amoriter, um uns umzubringen? ... Ach, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel seinen Feinden den Rücken gekehrt hat? Wenn das die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes hören, so werden sie uns umringen und unseren Namen ausrotten von der Erde. Was willst du dann für deinen großen Namen tun?« (Josua 7,7-9)WAB 473.5

    Jahwe antwortete: »Steh auf! Warum liegst du da auf deinem Angesicht? Israel hat sich versündigt, sie haben meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe.” (Josua 7,10.11a) Jetzt war die Zeit für schnelles, entschiedenes Handeln und nicht für Verzweiflung und Klagen gekommen. Es gab im Lager eine geheime Sünde, die es aufzuklären und zu beseitigen galt, ehe Gottes Gegenwart und Segen wieder bei seinem Volk sein konnten. »Ich werde euch nicht mehr beistehen, wenn ihr nicht alles vernichtet, was ihr gegen mein Verbot weggenommen habt.” (Josua 7,12 GNB)WAB 473.6

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