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Wie Alles Begann

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    Absalom In Jerusalem Und Ahitofels Ratschläge

    Bald, nachdem David Jerusalem verlassen hatte, zog Absalom mit seinem Heer ein und nahm die Festung Israels kampflos in Besitz. Einer der Ersten, die den frisch gekrönten Monarchen begrüßten, war Huschai. Der Königssohn war überrascht und erfreut darüber, dass sich ihm der alte Freund und Ratgeber seines Vaters anschloss. Absalom war sich seines Erfolges sicher. Bis jetzt waren ihm seine Pläne geglückt. Im Wunsch, seinen Thron zu festigen und das Vertrauen des Volkes zu gewinnen, hieß er Huschai an seinem Hof willkommen.WAB 719.1

    Absalom war nun von einer großen Streitmacht umgeben, aber das waren zumeist unausgebildete Männer, die bis dahin noch keinen Kampf erlebt hatten. Ahitofel wusste sehr wohl, dass Davids Lage keineswegs hoffnungslos war, denn noch war ihm ein großer Teil des Volkes treu ergeben. Er war umgeben von bewährten Kriegern, die fest zu ihrem König hielten, und fähige, erfahrene Feldherren befehligten sein Heer. Ahitofel war sich auch darüber im Klaren, dass nach dem ersten Sturm der Begeisterung zugunsten des neuen Königs irgendwann ein Rückschlag erfolgen werde. Sollte der Aufstand fehlschlagen, könnte sich Absalom wieder mit seinem Vater versöhnen. Ahitofel selbst, der oberste Berater Absaloms, würde dann als Hauptschuldiger des Aufstandes dastehen und ihn würde die härteste Strafe treffen. Um ein Zurückweichen Absaloms unmöglich zu machen, legte er ihm etwas nahe, was in den Augen des ganzen Volkes eine Versöhnung ausschließen musste. Dieser durchtriebene, charakterlose Staatsmann drängte Absalom mit teuflischer List, dem Verbrechen der Rebellion noch das der Blutschande hinzuzufügen. Vor aller Augen sollte er die Nebenfrauen seines Vaters zu sich nehmen, wie das bei Völkern des Orients Sitte war, und damit verdeutlichen, dass er dessen Thron bestiegen hatte. Und Absalom folgte dem niederträchtigen Vorschlag. Auf diese Weise erfüllte sich das Wort Gottes durch den Propheten an David: »So spricht der Herr: ›Aus deiner eigenen Familie lasse ich Unglück über dich kommen. Du wirst mit ansehen müssen, wie ich dir deine Frauen wegnehme und sie einem anderen gebe ... Was du heimlich getan hast, will ich im Licht des Tages geschehen lassen und ganz Israel wird es sehen.« (2. Samuel 12,11.12 GNB) Nicht dass Gott diese gottlosen Taten veranlasst hätte, aber wegen Davids Sünde setzte er seine Macht nicht ein, um sie zu verhindern.WAB 719.2

    Ahitofel hatte großes Ansehen wegen seiner Klugheit genossen, aber was ihm völlig fehlte, war die Erleuchtung, die von Gott kommt. »Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist der Anfang der Weisheit.” (Sprüche 9,10a NLB) Ahitofel besaß diese Erfurcht jedoch nicht, wie sonst hätte er den Erfolg des Verrats auf einem Verbrechen der Blutschande aufbauen können? Menschen, die im Herzen verdorben sind, planen Böses, als ob es keine göttliche Vorsehung gäbe, die ihre Absichten durchkreuzen kann. »Der Herr im Himmel lacht, er spottet nur über sie.« (Psalm 2,4 GNB) Er sagt: »Wenn ihr meine Ratschläge von euch weist und auf keine von meinen Warnungen hört, dann müsst ihr die Folgen tragen und auslöffeln, was ihr euch eingebrockt habt. Alle, die sich nichts sagen lassen, gehen an ihrer Halsstarrigkeit zugrunde, und die Sorglosen und Selbstsicheren bringt ihr Eigensinn ums Leben.« (Sprüche 1,30-32 GNB)WAB 720.1

    Nachdem sein Plan zum Schutz der eigenen Sicherheit erfolgreich war, drängte Ahitofel Absalom zu sofortigem Handeln gegen David. »Ich will mir 12000 Mann auswählen”, sagte er zu ihm, »und mit ihnen noch in dieser Nacht hinter David herjagen. Dann bekomme ich ihn zu fassen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist. Wenn ich ihn in diesem Zustand überfalle, werden alle seine Leute davonlaufen und ich kann ihn töten, ohne weiteres Blut zu vergießen. Ich werde dir dann alle seine Leute zuführen.” (2. Samuel 17,1-3 GNB) Absaloms Ratgeber hießen diesen Plan gut. Hätte man ihn befolgt, wäre David bestimmt getötet worden, es sei denn, der Herr hätte unmittelbar zu seiner Rettung eingegriffen. Aber eine höhere Weisheit als die des berühmten Ahitofel lenkte die Ereignisse. »Der Herr aber hatte ... angeordnet ... den guten Rat Ahitofels zunichtezumachen, damit der Herr das Unheil über Absalom brächte.« (2. Samuel 17,14b Elb.)WAB 720.2

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