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Wie Alles Begann

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    Eine Verkehrte Volkszählung

    Der Umgang mit heidnischen Völkern entfachte den Wunsch, deren nationalen Bräuchen zu folgen und weckte das Verlangen nach weltlicher Größe. Israel sollte eigentlich seine Ehre darin sehen, Gottes Volk zu sein. Doch mit wachsendem Stolz und Selbstbewusstsein gaben sich die Israeliten mit dieser Vorzugsstellung nicht zufrieden. Ihnen lag eher an einer angesehenen Stellung unter den Nationen. Diese Gesinnung würde unweigerlich Versuchungen mit sich bringen. Um Gebiete fremder Völker erobern zu können, beschloss David, sein Heer zu vergrößern, indem er von allen Männern geeigneten Alters den Wehrdienst forderte. Dies wiederum machte eine Volkszählung nötig. Der eigentliche Antrieb zu dieser Maßnahme des Königs waren Stolz und Ehrgeiz. Die Volkszählung würde zeigen, wie schwach das Reich bei Davids Thronbesteigung gewesen und wie stark es unter seiner Regierung gediehen war. Dies würde das bereits überhöhte Selbstvertrauen des Königs und seines Volkes noch weiter steigern. Die Heilige Schrift sagt: »Satan erhob sich gegen Israel und brachte David dazu, eine Volkszählung anzuordnen.” (1. Chronik 21,1 NLB) Israel hatte seinen Wohlstand unter David dem Segen Gottes zu verdanken und nicht der Tüchtigkeit seines Königs oder der Stärke seiner Armee. Doch die Aufrüstung der königlichen Armee würde bei den umliegenden Nationen den Eindruck erwecken, dass Israel auf sein Heer und nicht auf die Macht Jahwes vertraute.WAB 728.1

    Obwohl die Israeliten auf ihre nationale Größe stolz waren, sahen sie Davids Plan, den Wehrdienst in so starkem Maß auszuweiten, keineswegs gern. Die beabsichtigte Registrierung verursachte viel Unzufriedenheit. Infolgedessen hielt man es für nötig, sie dieses Mal durch Armeeoffiziere vorzunehmen und nicht durch Priester und Richter, die zu früheren Zeiten solche Volkszählungen durchgeführt hatten. Der Zweck des Unternehmens stand im krassen Widerspruch zu den Grundsätzen einer Theokratie (Gottesherrschaft). Selbst Joab, der sich bislang als skrupellos erwiesen hatte, erhob Einwände: »›Der Herr lasse das Volk noch hundertmal zahlreicher werden, als es jetzt schon ist! Sie alle, mein Herr und König, sind schon jetzt deine treuen Untertanen. Also warum, mein Herr, verlangst du so etwas? Warum soll Israel schuldig werden?‹ Doch der König bestand gegenüber Joab darauf, die Volkszählung durchzuführen. Darum zog dieser durch das ganze Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.” (1. Chronik 21,3-5 NLB)WAB 728.2

    Die Zählung war noch nicht beendet, als David bereits seine Sünde einsah. Er bekannte sich vor Gott schuldig: »Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Nun aber nimm weg die Schuld deines Knechts; denn ich habe sehr töricht getan.« (1. Chronik 21,8) Am nächsten Morgen überbrachte der Prophet Gad David eine Botschaft: »So spricht der Herr: ›Du kannst dich entscheiden zwischen drei Jahren Hungersnot, drei Monaten Flucht vor deinen Feinden, die dich schließlich zum Kampf fordern werden, oder drei Tagen, in denen eine schwere Plage, das Schwert des Herrn, in Israel wütet und der Engel des Herrn das ganze Land verwüstete Überleg es dir und lass mich wissen, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat.« (1. Chronik 21,11.12 NLB)WAB 728.3

    Der König antwortete ihm: »Das macht mir Angst! ... Doch lieber möchte ich in die Hände des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Lass mich nur nicht in die Hände von Menschen fallen!” (1. Chronik 21,13 NLB)WAB 729.1

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