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Wie Alles Begann

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    Einige Vorsichtsmassnahmen Jakobs

    Trotzdem meinte Jakob, auch selbst etwas zu seiner Sicherheit tun zu müssen. Er sandte Boten mit einem Versöhnungsgruß zu seinem Bruder. Er gab ihnen sogar den genauen Wortlaut vor, wie sie Esau anreden sollten. Schon vor der Geburt der beiden Brüder war vorausgesagt worden, der ältere werde dem jüngeren dienen (vgl. 1. Mose 25,23b). Damit die Erinnerung daran in Esau keine Bitterkeit aufkommen ließ, sollten die Knechte im Namen Jakobs die Anrede »Esau, mein Herr« benutzen und ihm gegenüber von ihrem Herrn als »deinem Knecht Jakob” sprechen (1. Mose 32,5). Die Sorge, dass er als mittelloser Wanderer zurückkomme, um das väterliche Erbe zu beanspruchen, versuchte Jakob durch folgende Botschaft zu zerstreuen: Ich »habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde und habe ausgesandt Boten, es dir, meinem Herrn, anzusagen, damit ich Gnade vor deinen Augen fände” (1. Mose 32,6).WAB 177.1

    Aber die Boten kehrten mit der Nachricht zurück, Esau ziehe ihm mit 400 Männern entgegen. Jakobs freundliche Botschaft blieb unbeantwortet. Es schien sicher, dass Esau anrückte, um Rache zu nehmen. Angst erfasste das ganze Lager. »Da fürchtete sich Jakob sehr und ihm wurde bange.« (1. Mose 32,8a) Zurück konnte er nicht mehr, doch er hatte Angst weiterzuziehen. Sein unbewaffneter, wehrloser Trupp war in keiner Weise auf eine feindliche Begegnung vorbereitet. Deshalb teilte er ihn in zwei Gruppen, damit - falls eine angegriffen würde - vielleicht die andere entkommen könnte. Aus seinen Herden stellte er großzügig Geschenke zusammen und sandte sie mit einer freundlichen Botschaft an Esau. Jakob tat alles in seiner Macht Stehende, um das Unrecht an seinem Bruder wieder gutzumachen und die drohende Gefahr abzuwenden. Dann bat er in Demut und Reue um Gottes Schutz: »Gott meines Vaters ... der du zu mir gesagt hast: Zieh wieder in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, ich will dir wohltun -, Herr, ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knecht getan hast; denn ich hatte nicht mehr als diesen Stab, als ich hier über den Jordan ging, und nun sind aus mir zwei Lager geworden. Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, dass er komme und schlage mich, die Mütter samt den Kindern.« (1. Mose 32,10-12)WAB 177.2

    Sie hatten inzwischen den Jabbok erreicht. Als die Nacht hereinbrach, schickte Jakob seine Familie an einer Furt über den Fluss. Er selbst blieb als Einziger zurück, denn er hatte beschlossen, die Nacht im Gebet zu verbringen, und wollte mit Gott allein sein. Gott möge das Herz von Esau besänftigen - das war Jakobs einzige Hoffnung.WAB 177.3

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