Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Der Sieg Der Liebe

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Von Jesus Geheilt

    Wie ein Blitz trafen die Worte von Jesus das Herz des königlichen Beamten. Er erkannte, dass er Jesus aus eigensüchtigen Beweggründen aufgesucht hatte. Das wahre Wesen seines schwankenden Glaubens stand ihm plötzlich vor Augen. Es wurde ihm schmerzlich bewusst, dass sein Zweifel das Leben seines Sohnes kosten könnte. Er wusste, dass er sich in der Gegenwart dessen befand, der Gedanken lesen konnte und dem alle Dinge möglich waren. In seiner großen Not flehte er: »Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!« (Johannes 4,49) Sein Glaube klammerte sich an Christus, wie es einst Jakob tat, als er mit dem Engel rang und rief: »Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich.« (1. Mose 32,27 ZÜ)SDL 179.1

    Wie Jakob erlangte auch dieser Beamte den Sieg. Der Retter kann sich dem Menschen, der sich an ihn klammert und ihn in seiner Not anfleht, nicht entziehen. »Geh hin«, sagte Jesus, »dein Sohn lebt!« (Johannes 4,50) Der Beamte verließ den Erlöser mit einem Frieden und einer Freude, die er noch nie zuvor erlebt hatte. Er glaubte, dass sein Sohn gesund werden wird. Voller Zuversicht vertraute er Christus, dem Erlöser.SDL 179.2

    Um dieselbe Zeit erlebten alle, die in Kapernaum am Bett des sterbenden Kindes wachten, eine überraschende und unerklärliche Veränderung. Die Todesschatten wichen vom Gesicht des leidenden Kindes, das Fieber ließ nach, und die ersten Anzeichen einer beginnenden Genesung machten sich bemerkbar. Die trüben Augen hellten sich auf und blickten wieder verständig. Der schwache, abgemagerte Körper wurde mit neuer Kraft erfüllt. Das Kind wies keinerlei Anzeichen einer Krankheit mehr auf. Sein erhitzter Körper sah wieder frisch aus. Nun schlief es ruhig. Das Fieber hatte den Jungen zur heißesten Tageszeit verlassen. Die Familie wunderte sich sehr. Ihre Freude war groß.SDL 179.3

    Kana lag nicht sehr weit von Kapernaum entfernt. Der jüdische Beamte hätte noch am selben Abend nach der Unterredung mit Jesus sein Zuhause erreichen können. Doch er beeilte sich nicht auf seinem Heimweg und erreichte Kapernaum erst am nächsten Morgen. Welch eine Heimkehr! Als er losgezogen war, um Jesus zu suchen, bedrückten schwere Sorgen sein Herz. Die Sonne erschien ihm als unbarmherzig und der Gesang der Vögel als Gespött. Wie ganz anders war ihm jetzt zumute! Die Natur zeigte sich ihm wie verwandelt, denn er sah alles mit anderen Augen. Unterwegs, in der Stille des frühen Morgens, schien es, als würde die ganze Schöpfung mit ihm Gott loben. Noch ein Stück von seinem Haus entfernt kamen ihm einige seiner Diener entgegen, die nicht erwarten konnten, ihm die gute Nachricht zu überbringen. Doch er zeigte sich von dieser Neuigkeit nicht überrascht. Mit großem Interesse, das sie nicht verstehen konnten, fragte er, in welcher Stunde die Genesung des Kindes eingetreten sei. Sie antworteten: »Gestern Mittag um ein Uhr hat das Fieber aufgehört.« (Johannes 4,52 GNB) Genau in der Stunde, in der er der Zusicherung von Jesus: »Dein Sohn lebt« glaubte, berührte die göttliche Liebe das sterbende Kind.SDL 179.4

    Nun eilte der Vater nach Hause, um seinen Sohn zu begrüßen. Er drückte ihn an sich, als ob er von den Toten auferstanden wäre, und dankte Gott immer wieder für diese wunderbare Genesung.SDL 180.1

    Der Beamte wollte unbedingt mehr von Jesus erfahren. Als er Christus später lehren hörte, wurden er und alle, die in seinem Haus wohnten, zu seinen Jüngern. Ihre Not diente dazu, dass sich die ganze Familie bekehrte. Die Nachricht über das Wunder breitete sich rasch aus. In Kapernaum, wo Jesus später so viele große Taten vollbrachte, war nun der Boden für sein persönliches Wirken vorbereitet.SDL 180.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents