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Der Sieg Der Liebe

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    Eins Mit Gott

    Jesus nahm für sich dieselben Rechte in Anspruch wie Gott, indem er Taten vollbrachte, die gleichfalls heilig und von derselben Art waren wie die seines Vaters im Himmel. Aber die Pharisäer wurden noch wütender. Ihrer Meinung nach hatte Jesus nicht nur das Gesetz gebrochen, sondern auch sich selbst Gott gleichgesetzt, weil er Gott »seinen eigenen Vater« nannte (Johannes 5,18b Elb.).SDL 189.1

    Das ganze Volk der Juden nannte Gott seinen Vater. Hätte Jesus sein Verhältnis zu Gott in ähnlicher Weise beschrieben, wären sie nicht so aufgebracht gewesen. Doch nun beschuldigten sie ihn der Gotteslästerung und zeigten damit, dass sie ihn sehr wohl verstanden hatten, als er diesen Anspruch buchstäblich erhob.SDL 189.2

    Die Gegner von Christus konnten nichts gegen die Wahrheiten einwenden, mit denen er an ihr Gewissen appellierte. Sie konnten nur auf ihre Bräuche und Traditionen hinweisen. Doch im Vergleich zu den Beweisen, die Jesus aus dem Wort Gottes und aus dem unaufhörlichen Lauf der Natur erbracht hatte, erschienen diese schwach und nichtssagend. Hätten die Rabbiner ein Verlangen nach Licht gehabt, wären sie überzeugt worden, dass Jesus die Wahrheit sprach. Stattdessen wichen sie seinen Erklärungen über den Sabbat aus und versuchten, den Hass gegen ihn zu schüren, weil er behauptete, Gott gleich zu sein. Die Wut der geistlichen Führer kannte keine Grenzen. Hätten sie nicht das Volk gefürchtet, die Priester und Rabbiner hätten Jesus auf der Stelle umgebracht. Aber seine Beliebtheit im Volk war sehr groß. Viele sahen in Jesus den Freund, der ihre Krankheiten geheilt und sie in ihren Sorgen getröstet hatte. Nun verteidigten sie die Heilung des Kranken am Teich Be- tesda. Darum waren die geistlichen Führer gezwungen, ihren Hass vorläufig zu unterdrücken.SDL 189.3

    Jesus wies die Anschuldigung der Gotteslästerung zurück. Er sagte: Meine Vollmacht, das Werk zu tun, dessentwegen ihr mich anklagt, liegt darin, dass ich Gottes Sohn bin. Ich bin eins mit dem Vater in der Natur, im Willen und in der Zielsetzung. In all seinen Werken der Schöpfung und Vorsehung wirke ich mit ihm zusammen. »Der Sohn kann nichts aus sich heraus tun. Er tut nur, was er den Vater tun sieht.« (Johannes 5,19a NLB) Die Priester und Rabbiner tadelten den Sohn Gottes genau für dieses Handeln, für dessen Erfüllung er auf diese Welt gesandt worden war. Durch ihre Sünden hatten sie sich von Gott getrennt. In ihrem Stolz gingen sie unabhängig von ihm ihre eigenen Wege. Sie meinten, sich in allem selbst zu genügen, und sahen keine Notwendigkeit, sich in ihrem Handeln durch göttliche Weisheit leiten zu lassen. Der Sohn Gottes aber hatte sich dem Willen des Vaters verschrieben und war von dessen Kraft abhängig. Christus war so vollkommen frei von Eigennutz, dass er keine Pläne für sich selbst machte. Er nahm jene an, die Gott für ihn bereithielt. Tag für Tag enthüllte sie ihm der Vater. Genau so sollen auch wir von Gott abhängig sein, damit unser Leben die schlichte Umsetzung seines Willens ist.SDL 189.4

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