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Der Sieg Der Liebe

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    Mein Reich Ist Nicht Von Dieser Welt

    Jesus beantwortete diese Frage nicht sofort. Er wusste, dass der Heilige Geist an Pilatus wirkte, und gab ihm Gelegenheit, seine Überzeugung zu bekennen. »Bist du selbst auf diesen Gedanken gekommen, oder haben andere dir das über mich gesagt?« (Johannes 18,34 NGÜ) Mit anderen Worten: Waren es die Anschuldigungen der Priester, die Pilatus zu dieser Frage bewogen, oder war es das Verlangen, mehr Licht von Christus zu erhalten? Pilatus verstand, was Christus sagen wollte, doch der Stolz regte sich in seinem Herzen. Er wollte nicht zu seiner Überzeugung stehen, die ihn innerlich bewegte. »Bin ich etwa ein Jude?«, gab er zurück. »Die führenden Männer deines eigenen Volkes und die Hohenpriester haben dich hergebracht, damit ich dich verurteile. Was also hast du getan?« (Johannes 18,35 Hfa)SDL 707.1

    Pilatus hatte die kostbare Gelegenheit verpasst. Dennoch schenkte ihm Jesus weitere Erkenntnis. Obwohl er die Frage von Pilatus nicht direkt beantwortete, erklärte er ihm deutlich seine eigene Mission. Er gab Pilatus zu verstehen, dass er keinen irdischen Thron begehrte.SDL 707.2

    Jesus sagte zu Pilatus: »Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn es so wäre, hätten meine Diener für mich gekämpft, als ich verhaftet wurde. Aber mein Königreich ist nicht von dieser Welt.« Pilatus entgegnete: »Dann bist du also doch ein König?« »Du sagst es: Ich bin ein König; du hast Recht«, erklärte Jesus. »Dazu bin ich geboren. Ich bin gekommen, um der Welt die Wahrheit zu bringen. Wer die Wahrheit liebt, wird erkennen, dass meine Worte wahr sind.« (Johannes 18,36.37 NLB)SDL 707.3

    Christus bestätigte damit, dass sein Wort selbst ein Schlüssel ist, der jenen, die bereit sind, es anzunehmen, das Geheimnis erschließt. Dieses Wort entfaltet eine in ihm selbst liegende Kraft und ist das Geheimnis, dass sich sein Reich der Wahrheit so weit auszudehnen vermag. Er wollte Pilatus zeigen, dass dessen verdorbene Natur nur erneuert werden konnte, wenn er bereit wäre, die Wahrheit anzunehmen und zu verinnerlichen.SDL 707.4

    Pilatus wünschte, die Wahrheit kennen zu lernen, doch er war innerlich verwirrt. Erwartungsvoll nahm er die Worte des Erlösers auf. Sein Herz wollte unbedingt erfahren, was wirklich Wahrheit ist und wie er sie erlangen konnte. »Was ist Wahrheit?« (Johannes 18,38a), fragte er. Doch er wartete nicht auf eine Antwort. Der Lärm draußen erinnerte ihn an die Bedeutung dieser Stunde, denn die Priester begehrten lautstark die sofortige Entscheidung. Er ging hinaus zu den Juden und erklärte entschieden: »Ich finde keine Schuld an ihm.« (Johannes 18,38b)SDL 707.5

    Diese Worte eines heidnischen Richters waren eine scharfe Zurechtweisung für die doppelzüngigen und falschen Obersten Israels, die den Erlöser verklagten. Als die Priester und Ältesten die Worte von Pilatus hörten, kannten ihre Wut und ihre Enttäuschung keine Grenzen mehr. Lange hatten sie Pläne geschmiedet und auf diese Gelegenheit gewartet! Als sie nun die Möglichkeit einer Freilassung kommen sahen, hätten sie Jesus am liebsten in Stücke gerissen. Mit lauter Stimme klagten sie Pilatus an und drohten ihm mit einem Verweis der römischen Regierung. Sie warfen ihm vor, er habe sich geweigert, Jesus zu verurteilen, der sich - wie sie behaupteten - gegen den Kaiser erhoben habe.SDL 708.1

    Wütende Stimmen wurden jetzt laut, die behaupteten, der aufrührerische Einfluss von Jesus sei im ganzen Land bekannt. Die Priester riefen: »Mit seiner Lehre, die er im ganzen jüdischen Land verbreitet, hetzt er das Volk auf. Angefangen hat er damit in Galiläa, und jetzt ist er bis hierher gekommen.« (Lukas 23,5b NGÜ)SDL 708.2

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