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Der Sieg Der Liebe

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    Unvergorener Wein

    Das Geschenk von Christus für das Hochzeitsfest war ein Sinnbild. Das Wasser stellte die Taufe in seinen Tod dar, der Wein das Vergießen seines Blutes für die Sünden der Welt. Das Wasser wurde durch menschliche Hände in die Krüge gefüllt. Doch die lebenspendende Kraft konnte dem Wasser allein durch das Wort von Christus verliehen werden. So ist es auch mit den Zeremonien, die auf den Tod des Erlösers hinweisen. Allein durch die Kraft von Christus, die durch den Glauben wirkt, können diese Handlungen den Menschen zur Stärkung dienen.SDL 129.3

    Auf das Wort von Christus hin wurden die Hochzeitsgäste großzügig versorgt. Ebenso reichlich schenkt er seine Gnade, um alle Sünden der Menschheit zu tilgen und die Herzen zu erneuern und zu erhalten.SDL 130.1

    Beim ersten Fest, das Christus mit seinen Jüngern besuchte, reichte er ihnen den Kelch, der sein Werk für ihre Errettung symbolisierte. Beim letzten Abendmahl gab er ihnen den Kelch erneut und setzte damit die heilige Handlung ein, die seinen Tod verkündigen soll, »bis er kommt« (1. Korinther 11,26). Beim Weggang ihres Herrn wurden die traurigen Jünger mit der Verheißung des Wiedersehens getröstet. Jesus sagte: »Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von Neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.« (Matthäus 26,29)SDL 130.2

    Der Wein, den Christus für die Gäste zubereitet hatte, und jener, den er den Jüngern als Sinnbild für sein Blut gab, war der reine Saft der Beeren. Darauf bezieht sich der Prophet Jesaja, wenn er vom neuen Wein, vom »Saft in der Traube« spricht und sagt: »Verdirb es nicht, denn es ist ein Segen darin!« (Jesaja 65,8)SDL 130.3

    Es war Christus, der im Alten Testament das Volk Israel warnte: »Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise.« (Sprüche 20,1 Schl.) Und er selbst stellte kein solches Getränk bereit. Satan verführt die Menschen zu Genüssen, die den Verstand trüben und das geistliche Wahrnehmungsvermögen lähmen.SDL 130.4

    Doch Christus lehrt uns, die niederen Triebe zu beherrschen. Sein ganzes Leben war ein Beispiel der Selbstverleugnung. Um die Macht der Begierden zu brechen, bestand er an unserer Stelle die schwerste Prüfung, welche die menschliche Natur ertragen konnte. Es war Christus, der Johannes den Täufer anwies, weder Wein noch starkes Getränk zu trinken (vgl. Lukas 1,15). Auch der Frau von Manoah schrieb er vor, enthaltsam zu sein (vgl. Richter 13,4). Er sprach einen Fluch über den Menschen aus, der seinen Nächsten betrunken macht (vgl. Habakuk 2,15). Christus widersprach seiner eigenen Lehre nicht. Der unvergorene Wein, den er für die Hochzeitsgäste bereitete, war ein gesundes und erfrischendes Getränk. Dessen Wirkung sollte den Geschmack mit einem gesunden Appetit in Einklang bringen.SDL 130.5

    Als sich die Gäste auf dem Fest über die Güte des Weines äußerten, wurden Nachforschungen angestellt, was bewirkte, dass die Diener über das Wunder berichteten. Die Gäste waren für einen Augenblick so überrascht, dass sie gar nicht an den dachten, der das wunderbare Werk vollbracht hatte. Als sie ihn dann überall suchten, stellte sich heraus, dass er sich ganz unauffällig zurückgezogen hatte. Nicht einmal seine Jünger hatten es bemerkt.SDL 130.6

    Die Aufmerksamkeit der Gesellschaft richtete sich nun auf die Jünger. Zum ersten Mal hatten sie die Gelegenheit, ihren Glauben an Jesus zu bekennen. Sie berichteten, was sie am Jordan gesehen und gehört hatten. In vielen Zuhörern wurde die Hoffnung wach, dass Gott seinem Volk einen Befreier gesandt hatte. Die Nachricht vom Wunder auf dem Fest verbreitete sich in der ganzen Gegend bis nach Jerusalem. Mit neuem Eifer erforschten die Priester und Ältesten die Weissagungen, die auf das Kommen von Christus hinwiesen. Man war sehr daran interessiert, Näheres über das Wirken dieses neuen Lehrers zu erfahren, der so bescheiden unter dem Volk auftrat.SDL 131.1

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