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Der Sieg Der Liebe

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    Priester Und Händler Fliehen

    Wieder ließ Jesus seinen durchdringenden Blick über den entweihten Vorhof schweifen. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Priester und Oberste, Pharisäer und Heiden blickten erstaunt und ehrfürchtig zu ihm auf, der in der Majestät des himmlischen Königs vor ihnen stand. Die Göttlichkeit leuchtete durch seine menschliche Natur und verlieh ihm eine Würde und Herrlichkeit, die er nie zuvor offenbart hatte. Jene, die ihm am nächsten standen, wichen so weit zurück, wie es die Menge zuließ. Mit Ausnahme einiger seiner Jünger stand Jesus allein da. Jeder Laut war verstummt. Die tiefe Stille schien unerträglich. Und nun sprach Christus mit einer Vollmacht, die das Volk wie ein gewaltiger Sturm erfasste: »Es heißt in der Schrift: ›Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein.‹ Ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus!« (Matthäus 21,13 NGÜ; vgl. Jesaja 56,7) Seine Stimme schallte wie eine Posaune durch den Tempel. Das Missfallen auf seinem Angesicht schien wie ein verzehrendes Feuer. Mit Vollmacht befahl er: »Schafft das fort von hier!« (Johannes 2,16b ZÜ)SDL 569.3

    Drei Jahre zuvor waren die Obersten des Tempels sehr beschämt darüber gewesen, dass sie auf den Befehl hin vor Jesus geflohen waren. Seitdem hatten sie sich über ihre Furcht und über ihren widerspruchslosen Gehorsam diesem einen, demütigen Mann gegenüber gewundert. Ihnen war klar geworden, dass sich ein solch unwürdiger Abgang nicht wiederholen durfte. Doch jetzt war ihre Angst größer als zuvor, sodass sie seine Anweisungen noch hastiger ausführten. Niemand wagte es, seine Autorität in Frage zu stellen. Priester und Händler flohen, ihr Vieh vor sich her treibend, aus seiner Gegenwart.SDL 570.1

    Auf ihrer Flucht aus dem Tempel begegneten sie einer Gruppe von Menschen, die ihre Kranken zum großen Arzt bringen wollten. Der Bericht, den die Fliehenden gaben, veranlasste jedoch einige, wieder umzukehren. Sie fürchteten sich davor, diesem Mächtigen gegenüberzutreten, dessen Blick die Priester und Obersten aus seiner Gegenwart vertrieben hatte. Doch viele drängten sich voller Sehnsucht durch die davoneilende Menge, um den zu erreichen, der ihre einzige Hoffnung war. Sie gesellten sich zu denen, die im Tempel zurückgeblieben waren, als viele diesen fluchtartig verließen. Erneut war der Vorhof des Tempels voll von Kranken und Sterbenden, und einmal mehr kümmerte sich Jesus um sie.SDL 570.2

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