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Der Sieg Der Liebe

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    Die Jünger Sind Bedrückt

    Über seine gegenwärtige Armut und Erniedrigung hinaus verwies Jesus seine Jünger auf sein Kommen in Herrlichkeit - nicht in der Pracht eines irdischen Thrones, sondern mit der Herrlichkeit Gottes und mit den himmlischen Heerscharen: »Und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.« (Matthäus 16,27b) Um sie zu ermutigen, versprach er ihnen: »Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.« (Matthäus 16,28) Doch die Jünger verstanden seine Worte nicht. Die Herrlichkeit, von der Jesus gesprochen hatte, schien weit entfernt zu sein. Ihre Augen waren auf das Naheliegende gerichtet, auf das irdische Leben in Armut, Erniedrigung und Leid. Mussten sie ihre heißersehnten Erwartungen vom messiani- schen Königreich aufgeben? Könnten sie nicht miterleben, wie ihr Herr auf den Thron Davids erhöht würde? War es möglich, dass Christus wie ein einfacher, heimatloser Wanderer leben musste, um schlussendlich als ein Verachteter und Verworfener umgebracht zu werden? Sie waren traurig, und ihre Herzen waren bedrückt, denn sie liebten ihren Meister. Auch Zweifel plagten sie. Für sie war es unfassbar, dass der Sohn Gottes so grausam erniedrigt werden sollte. Sie fragten sich, warum er freiwillig nach Jerusalem gehen sollte, um so behandelt zu werden, wie er es ihnen geschildert hatte. Wie konnte er ein solches Los auf sich nehmen und sie in einer noch größeren Dunkelheit herumtappen lassen als vor der Zeit, in der er sich ihnen offenbart hatte?SDL 405.3

    In der Gegend von Cäsarea Philippi, so überlegten die Jünger, hätten Herodes und Kaiphas keinen Zugriff auf Jesus. Dort hätte er weder den Hass der Juden noch die Macht der Römer zu fürchten. Warum konnte er nicht dort wirken, weit entfernt von den Pharisäern? Warum musste er sich selbst dem Tod ausliefern? Und wenn er sterben musste, wie konnte dann sein Reich so fest gegründet werden, dass es nicht von den Pforten der Hölle überwältigt werden kann? Für die Jünger war dies wirklich ein Geheimnis.SDL 406.1

    Gerade jetzt zogen sie am Ufer des Galiläischen Meeres entlang und näherten sich der Stadt, in der all ihre Hoffnungen zerschlagen werden sollten. Sie wagten es nicht, sich bei Christus zu beschweren. Untereinander aber sprachen sie leise und tief besorgt darüber, wie die Zukunft wohl aussehen werde. Bei all ihren Fragen und Zweifeln klammerten sie sich an den Gedanken, irgendein unvorhergesehener Umstand würde das Schicksal abwenden, das ihren Herrn erwartete. So trauerten und zweifelten, hofften und bangten sie sechs trübselige Tage lang. SDL 406.2

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