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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Beginnt Seinen Dienst

    Nachdem Jesus aus dem Wasser gestiegen war, beugte er sich am Ufer des Flusses nieder zum Gebet. Ein neuer und wichtiger Lebensabschnitt lag vor ihm. Er trat nun auf einer größeren Bühne seinem Lebenskampf entgegen. Wohl war er der »Fürst des Friedens«, doch sein Kommen glich mehr einer Kampfansage. Das Reich, das zu errichten er gekommen war, stand in völligem Gegensatz zu dem, was sich die Juden wünschten. Jesus, der das Fundament aller Rituale und gottesdienstlichen Handlungen Israels war, wurde hernach als deren Feind und Zerstörer angesehen. Er, der das Gesetz auf dem Sinai verkündigt hatte, wurde letztlich als Gesetzesübertreter verurteilt. Und er, der gekommen war, um die Macht Satans zu brechen, wurde als Beelzebub28Beelzebul (griechisch) oder Beelzebub (semitisch) ist eine Bezeichnung für den Obersten der Dämonen (vgl. Matthäus 12,24; Markus 3,22; Lukas 11,15). verleumdet.SDL 92.4

    Kein Mensch auf der Erde verstand ihn, und während seines Dienstes war er auf sich allein gestellt. Sein ganzes Leben lang konnten seine Mutter und seine Brüder seinen Auftrag nicht nachvollziehen. Selbst seine Jünger verstanden ihn nicht. Er hatte im ewigen Licht gewohnt, eins mit Gott, aber sein Leben auf dieser Erde musste er allein meistern.SDL 93.1

    Als einer von uns musste er die Last unserer Schuld und unseres Leides tragen. Der Sündlose musste die Schande der Sünde verspüren. Der Friedliebende musste den Streit aushalten. Die Wahrheit musste die Lüge und die Reinheit die Schändlichkeit ertragen. Jede Sünde, jeder Streit, jedes unreine Verlangen, welches die Übertretung mit sich brachte, war für seine Seele eine Qual.SDL 93.2

    Diesen Weg musste er allein gehen und die schwere Last allein tragen. Auf ihm, der seine Herrlichkeit abgelegt und die geschwächte menschliche Natur angenommen hatte, lag die Verantwortung für die Erlösung der Welt. Das alles erkannte und spürte er, aber er blieb seinem Vorsatz treu. Auf seiner Schulter lag die Bürde der Erlösung für die in Sünde gefallene Menschheit, und er streckte seine Hand aus, um die liebende Hand des Allmächtigen zu ergreifen.SDL 93.3

    Während Jesus im Gebet sein Herz ausschüttete, schien es, als könne er in den Himmel blicken. Er wusste wohl, wie sehr die Sünde die Menschen verhärtet hatte und wie schwer es für sie sein würde, seinen Auftrag zu erkennen und das Geschenk der Erlösung anzunehmen. Er flehte zum Vater, ihm Kraft zur Überwindung ihres Unglaubens zu verleihen, die Fesseln, die ihnen Satan angelegt hatte, zu sprengen und den Verderber um ihretwillen zu besiegen. Er bat um die Bestätigung, dass Gott die ganze Menschheit in seinem Sohn annehmen werde.SDL 93.4

    Nie zuvor hatten die Engel ein solches Gebet gehört. In ihnen wuchs das Verlangen, ihrem geliebten Herrn eine Nachricht der Ermutigung und des Trostes zu überbringen. Aber der Vater selbst wollte auf die Bitte seines Sohnes antworten. Direkt vom göttlichen Thron aus erschienen die Strahlen seiner Herrlichkeit. Der Himmel öffnete sich, und auf das Haupt des Erlösers ließ sich eine taubenähnliche Gestalt aus reinem Licht herab, ein treffendes Sinnbild für den gottergebenen und demütigen Jesus.SDL 93.5

    Nur Johannes und ein paar wenige nahmen in diesem großen Gedränge am Jordan die himmlische Erscheinung wahr. Dennoch ruhte die Gegenwart Gottes feierlich auf den Anwesenden. Sie standen schweigend da und blickten auf Christus. Seine Gestalt war von Licht überströmt. Es war dasselbe Licht, das den Thron Gottes ständig umgibt. Sein nach oben gewandtes Angesicht strahlte in einer Herrlichkeit, wie sie es noch nie auf dem Gesicht eines Menschen gesehen hatten. Aus dem offenen Himmel hörten sie eine Stimme sagen: »Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.« (Matthäus 3,17)SDL 94.1

    Diese Worte der Bestätigung wurden ausgesprochen, um bei den Anwesenden Glauben zu erwecken und den Erlöser für seinen Auftrag zu stärken. Obwohl die Sünden einer schuldigen Welt auf Christus gelegt wurden und er unsere gefallene Natur angenommen hatte, erklärte ihn die Stimme vom Himmel zum Sohn des Ewigen.SDL 94.2

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