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Der Sieg Der Liebe

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    Kapitel 35 - »Schweig! Sei Still!«

    Matthäus 8,23-34; Markus 4,35-41; 5,1-20; Lukas 8,22-39

    Es war ein ereignisreicher Tag im Leben von Jesus gewesen. Am See Genezareth hatte er seine ersten Gleichnisse erzählt. Anhand bekannter Bilder aus der Natur hatte er seinen Zuhörern erneut das Wesen seines Reiches vor Augen geführt und ihnen erklärt, wie er es errichten wolle. Er hatte sein eigenes Werk mit der Arbeit eines Sämanns, die Entfaltung seines Reiches mit dem Wachstum eines Senfkorns und mit der Auswirkung des Sauerteigs in einem Scheffel Mehl verglichen. Die endgültige Trennung der Gerechten von den Gottlosen am Jüngsten Tag hatte er durch die Gleichnisse von Unkraut und Weizen und dem des Fischernetzes dargestellt. Die außergewöhnliche Kostbarkeit der Wahrheit, die er lehrte, hatte er mit einem Schatz im Acker und einer kostbaren Perle verglichen. Durch das Gleichnis vom Hausverwalter hatte Jesus seine Jünger gelehrt, wie sie als seine Stellvertreter wirken sollten (vgl. Matthäus 13,1-52).SDL 318.1

    Den ganzen Tag über hatte er gelehrt und geheilt. Als es Abend wurde, drängte sich die Menge immer noch um ihn. Tag für Tag hatte er sich um die Menschen gekümmert und kaum innegehalten, um zu essen oder zu ruhen. Die bösartige Kritik und die Unterstellungen, mit welchen ihn die Pharisäer ständig verfolgten, waren zermürbend und erschwerten seine Arbeit sehr. Jetzt, am Ende des Tages, war er so erschöpft, dass er beschloss, einen einsamen Ort auf der anderen Seite des Sees aufzusuchen, um Ruhe zu finden.SDL 318.2

    Am östlichen Ufer des Sees Genezareth gab es da und dort einige Dörfer, doch im Vergleich zum westlichen Ufer war es eine trostlose Gegend. In der überwiegend heidnischen Bevölkerung lebten nur wenige Juden, und man unterhielt kaum Beziehungen zu Galiläa. Dort fand Jesus die Abgeschiedenheit, die er suchte. Er lud seine Jünger ein, ihn dorthin zu begleiten.SDL 318.3

    Nachdem er sich von der Menge verabschiedet hatte, nahmen ihn die Jünger gerade so, »wie er war« (Markus 4,36b Elb.), mit ins Boot und stießen hastig ab. Doch sie taten das nicht allein. Da waren andere Fischerboote, die am Strand lagen. Diese waren schnell mit Menschen gefüllt, die Jesus folgten und begierig darauf waren, ihn noch weiter zu sehen und zu hören.SDL 318.4

    Endlich war Jesus vom Druck der Menge befreit. Überwältigt von Müdigkeit und Hunger legte er sich hinten ins Boot und schlief kurz darauf ein. Der Abend war ruhig und wohltuend. Eine tiefe Stille lag über dem See. Doch plötzlich überzogen dunkle Wolken den Himmel. Ein heftiger Wind kam von den Bergklüften her und fegte am östlichen Seeufer entlang. Es braute sich ein wilder Sturm über dem See zusammen.SDL 319.1

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