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Der Sieg Der Liebe

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    Verzweifelt Nicht! Jesus Lebt!

    Nach seiner Auferstehung bestand die erste Tat von Jesus auf dieser Erde darin, seine Jünger von seiner ungeschmälerten Zuneigung und liebevollen Fürsorge zu überzeugen. Er wollte ihnen beweisen, dass er ihr lebendiger Erlöser war, dass er die Fesseln des Grabes gesprengt hatte und ihn der Feind, der Tod, nicht länger halten konnte. Sie sollten erkennen, dass er dasselbe liebende Herz besaß wie vorher, als er als ihr geliebter Lehrer unter ihnen weilte. Deshalb erschien er ihnen immer wieder und schlang das Band der Liebe noch enger um sie. »Verkündigt es meinen Brüdern, dass sie mich in Galiläa treffen werden.« Als die Jünger diese mit solcher Bestimmtheit gegebene Anordnung hörten, begannen sie sich an die Worte von Jesus zu erinnern, die seine Auferstehung voraussagten. Doch auch jetzt freuten sie sich nicht. Sie konnten ihre Zweifel und ihre Ratlosigkeit nicht abschütteln. Selbst als ihnen die Frauen mitteilten, dass sie den Herrn gesehen hatten, wollten es die Jünger nicht glauben. Sie meinten, die Frauen seien einer Täuschung erlegen.SDL 772.2

    Ein Ungemach schien dem anderen zu folgen. Am sechsten Tag der Woche hatten sie mitangesehen, wie ihr Meister starb. Am ersten Tag der neuen Woche glaubten sie sich seines Leichnams beraubt und wurden selbst beschuldigt, ihn gestohlen zu haben, um auf diese Weise das Volk zu täuschen. Sie zweifelten daran, sich jemals von diesem Verdacht befreien zu können, der sich immer stärker gegen sie zu richten begann. Sie fürchteten die Feindschaft der Priester und den Zorn des Volkes und sehnten sich nach der Gegenwart von Jesus, der ihnen aus jeder Verlegenheit geholfen hatte.SDL 772.3

    Oft wiederholten sie die Worte: »Wir hatten gehofft, er sei der Christus, der Israel retten und erlösen wird.« (Lukas 24,21a NLB) Einsam und tief traurig erinnerten sie sich an seine Worte: »Denn wenn man schon mit dem grünen Holz so umgeht, was wird dann erst mit dem dürren geschehen?« (Lukas 23,31 NGÜ) Sie trafen sich im Obergemach, schlossen die Türen und verriegelten sie, denn sie wussten, dass das Schicksal ihres geliebten Meisters sie jederzeit treffen konnte.SDL 773.1

    Und dabei hätten sich die Jünger doch schon die ganze Zeit im Wissen um den auferstandenen Erlöser freuen können! Maria hatte weinend im Garten erlebt, wie Jesus ganz in ihrer Nähe stand. Ihre Augen waren so voller Tränen, dass sie ihn nicht erkannte. Doch die Herzen der Jünger waren derart bekümmert, dass sie weder der Botschaft der Engel noch den Worten von Christus zu glauben vermochten.SDL 773.2

    Wie viele handeln noch immer so wie diese Jünger damals! Wie viele rufen genauso verzweifelt wie Maria: »Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin sie ihn gebracht haben.« (Johannes 20,13b NGÜ) Zu wie vielen könnte man die Worte des Erlösers sagen: »Warum weinst du? Wen suchst du?« (Johannes 20,15a) Er ist ihnen nahe, doch ihre verweinten Augen erkennen ihn nicht. Er spricht zu ihnen, aber sie verstehen es nicht.SDL 773.3

    Mögen sich doch die gesenkten Häupter heben, damit die Augen geöffnet werden, um ihn zu sehen, und die Ohren seine Stimme vernehmen! »Beeilt euch, geht zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist!« (Matthäus 28,7a Hfa) Bittet sie, ihren Blick nicht auf Josefs neues Grab zu richten, das mit einem schweren Stein verschlossen und mit dem römischen Siegel gesichert wurde. Christus ist nicht dort! Schaut auch nicht in das leere Grab! Trauert nicht wie solche, die keine Hoffnung haben und hilflos sind! Jesus lebt, und weil er lebt, werden auch wir leben. Aus dankbarem Herzen und von Lippen, die vom heiligen Feuer brennen, soll der Jubelgesang erschallen: Christus ist auferstanden! Er lebt, um für uns einzutreten! (vgl. Römer 8,34) Ergreife diese Hoffnung! Sie wird deine Seele wie ein sicherer und bewährter Anker festhalten. Glaube und du wirst die Herrlichkeit Gottes sehen!SDL 773.4

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