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Der Sieg Der Liebe

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    Die Pharisäer Verschliessen Sich Dem Licht

    Als die Rabbiner erfuhren, dass Jesus am Fest des Matthäus teilnahm, ergriffen sie die Gelegenheit, um ihn anzuklagen. Mit Hilfe der Jünger wollten sie ihr Ziel erreichen. In der Hoffnung, diese von Jesus abspenstig zu machen, weckten sie deren Vorurteile. Es war ihre Taktik, einerseits bei den Jüngern Vorwürfe über Christus zu äußern und andererseits die Jünger bei Christus anzuschwärzen. Ihre Angriffe waren absichtlich darauf ausgerichtet, dort zu verletzen, wo es am nachhaltigsten war. Dies ist die Art und Weise, wie Satan seit Beginn seiner Unzufriedenheit im Himmel gewirkt hat. Alle, die Uneinigkeit und Entfremdung verursachen, werden von Satans Geist getrieben.SDL 255.4

    Die neidischen Rabbiner fragten: »Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?« (Matthäus 9,11)SDL 255.5

    Jesus wartete nicht, bis die Jünger auf diesen Vorwurf antworteten, sondern erwiderte selbst: »Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea 6,6): ›Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.‹ Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.« (Matthäus 9,12.13) Die Pharisäer behaupteten, geistlich gesund zu sein und keinen Arzt nötig zu haben. Die Zöllner und Heiden dagegen wurden von ihnen angesehen, als würden sie ihrer seelischen Erkrankungen wegen zugrunde gehen. War es dann nicht die Aufgabe von Jesus als Arzt, gerade diese Gesellschaftsschicht aufzusuchen, die seiner Hilfe bedurfte?SDL 255.6

    Obwohl die Pharisäer eine so hohe Meinung von sich selbst hatten, befanden sie sich in Wirklichkeit in einer misslicheren Lage als die Menschen, die sie verachteten. Die Zöllner waren weniger engstirnig und selbstzufrieden und dementsprechend offener für die Wahrheit. Jesus sagte zu den Rabbinern: »Geht aber hin und lernt, was das heißt: ›Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.‹« (Matthäus 9,13) Dadurch zeigte er ihnen, dass sie, während sie behaupteten, Gottes Wort auszulegen, dessen Geist völlig außer Acht ließen.SDL 256.1

    Für eine kurze Zeit brachte Jesus die Pharisäer zum Schweigen, aber in ihrer Feindschaft ihm gegenüber wurden sie umso entschlossener. Als Nächstes suchten sie nach den Jüngern des Täufers und wollten sie gegen den Erlöser aufhetzen. Diese Pharisäer hatten den Dienst des Johannes nicht angenommen. Mit Verachtung hatten sie auf sein bescheidenes Leben, seine schlichten Gewohnheiten und sein grobes Gewand gezeigt und ihn einen Fanatiker genannt. Weil er ihre Scheinheiligkeit getadelt hatte, widersetzten sie sich seinem Wort und versuchten, das Volk gegen ihn aufzuwiegeln. Der Geist Gottes hatte an den Herzen dieser Verächter gewirkt und ihnen ihre Sünden bewusst gemacht. Trotzdem hatten sie Gottes Rat abgelehnt und erklärt, Johannes sei vom Teufel besessen gewesen.SDL 256.2

    Als nun Jesus kam und den Umgang mit den Menschen pflegte, an deren Tischen aß und trank, beschuldigten sie ihn, ein »Vielfraß und Säufer« zu sein (Matthäus 11,19 GNB). Doch ausgerechnet sie, die ihn anklagten, waren selbst schuldig. So wie Satan Gott falsch darstellt und ihm seine eigenen Charaktereigenschaften unterstellt, behandelten diese bösen Männer die Boten von Jesus.SDL 256.3

    Die Pharisäer wollten nicht verstehen, dass Jesus mit Zöllnern und Sündern aß, um jenen, die in der Finsternis lebten, das Licht des Himmels zu bringen. Sie wollten nicht einsehen, dass jedes Wort aus dem Mund des göttlichen Lehrers einem lebendigen Samen glich, der zur Ehre Gottes aufkeimt und Frucht bringt. Sie hatten sich entschlossen, das Licht nicht anzunehmen. Obwohl die Pharisäer die Mission des Täufers zurückgewiesen hatten, bemühten sie sich nun um die Freundschaft seiner Jünger in der Hoffnung, sie für den Kampf gegen Jesus gewinnen zu können. Die Pharisäer behaupteten, Jesus setze sich über die alten Bräuche hinweg. Sie stellten die ernste Frömmigkeit des Täufers dem Verhalten von Jesus gegenüber, der mit den Zöllnern und Sündern zu Tisch saß.SDL 256.4

    Gerade zu dieser Zeit hatten die Jünger des Johannes großen Kummer. Das war noch, bevor Johannes sie mit einer Frage zu Jesus sandte. Ihr geliebter Lehrer schmachtete im Kerker, und sie verbrachten ihre Tage mit Klagen. Jesus unternahm nichts, um Johannes zu befreien. Es schien sogar, als würde er dessen Lehre verwerfen. Wenn Johannes von Gott gesandt worden war, warum schlugen dann Jesus und dessen Jünger einen Weg ein, der so ganz anders war?SDL 257.1

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