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Der Sieg Der Liebe

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    Das Kreuz Auf Sich Nehmen

    Es war eine bittere Lehre für Petrus. Er begriff nur langsam, dass der Weg von Christus durch unerträgliches Leid und Erniedrigung führte. Der Jünger schreckte davor zurück, am Leiden seines Herrn teilzuhaben. Doch in der Hitze des Feuerofens sollte er den Segen dieser Teilnahme erfahren. Lange Zeit danach, als er von den langjährigen Lasten seines Wirkens gezeichnet war, schrieb er: »Meine lieben Freunde, erschreckt nicht über die schmerzhaften Prüfungen, die ihr jetzt durchmacht, als wären sie etwas Ungewöhnliches. Freut euch darüber, denn dadurch seid ihr im Leiden mit Christus verbunden, und ihr werdet euch auch sehr darüber freuen, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint.« (1. Petrus 4,12.13 NLB)SDL 404.1

    Nun erklärte Jesus seinen Jüngern, dass sein Leben, das von Selbstverleugnung geprägt war, ein Beispiel dafür sei, wie ihr Leben sein sollte. Dann rief er die Jünger und die Leute, die sich in seiner Nähe aufhielten, zu sich und sagte zu ihnen: »Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.« (Matthäus 16,24) Das Kreuz verband man damals mit der Macht Roms. Es war das Instrument, um einen Menschen auf eine höchst grausame und erniedrigende Art umzubringen. Die schwersten Verbrecher mussten das Kreuz selbst zur Hinrichtungsstätte tragen. Wenn es auf ihre Schultern gelegt wurde, setzten sie sich mit verzweifelter Gewalt zur Wehr, bis man sie überwältigt hatte und der Marterpfahl auf ihnen festgebunden war. Jesus aber gebot seinen Nachfolgern, das Kreuz auf sich zu nehmen und ihm zu folgen. Für die Jünger waren seine Worte, obwohl nur undeutlich verstanden, ein Hinweis auf ihren Gehorsam, trotz tiefster Erniedrigung. Es bedeutete, um Christi willen gehorsam zu sein, sogar bis zum Tod. Die Worte des Erlösers hätten keine größere Hingabe ausdrücken können. Aber all das hatte er ihretwegen auf sich genommen. Jesus betrachtete den Himmel nicht als einen erstrebenswerten Ort, solange wir Menschen verloren waren. Er verließ die himmlischen Höfe für ein Leben der Vorwürfe und Beleidigungen, für einen schmachvollen Tod. Er, der durch die unvergleichlichen Schätze des Himmels reich war, wurde arm, damit wir durch seine Armut reich würden. Wir sollen ihm auf dem Weg, den er vorausgegangen ist, nachfolgen.SDL 404.2

    Menschen zu lieben, für die Jesus gestorben ist, bedeutet, die Selbstsucht zu kreuzigen. Ein Kind Gottes sollte sich von nun an als Glied jener Kette sehen, die zur Rettung der Welt herabgelassen wurde. Es sollte eins sein mit Christus in seinem Gnadenplan und mit ihm vorangehen, um »zu suchen und zu retten, was verloren ist« (Lukas 19,10 Elb.). Ein Christ muss sich stets bewusst sein, dass er sich Gott geweiht hat und er durch seinen Charakter der Welt Christus offenbaren soll. Die Selbstaufopferung, das Mitgefühl und die Liebe, die im Leben von Christus zum Ausdruck kamen, sollten auch im Leben eines Mitarbeiters Gottes erkennbar sein.SDL 405.1

    »Wer versucht, sein Leben zu wahren, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verliert, wird es retten.« (Markus 8,35 NLB) Selbstsucht bedeutet Tod. Kein Organ des Körpers kann leben, wenn es nur sich selbst dient. Wenn das Herz das Blut nicht in die Hand und in den Kopf pumpen würde, verlöre es schnell seine Kraft. So wie das Blut unseren ganzen Körper durchdrungen hat, durchdringt die Liebe von Christus alle Teile seines geheimnisvollen Leibes [seine Gemeinde]. Wir sind Glieder untereinander. Wer es ablehnt, weiterzugeben, wird sterben. »Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?« (Matthäus 16,26 EÜ)SDL 405.2

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