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Der Sieg Der Liebe

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    Gott Ist Barmherzig Und Gerecht

    Dennoch wurde Satan damals nicht vernichtet. Selbst jetzt verstanden die Engel noch nicht ganz, worum es beim großen Kampf ging. Die auf dem Spiel stehenden Prinzipien mussten noch deutlicher offenbar werden, und um der Menschen willen musste Satans Existenz erhalten bleiben. Die Menschen wie die Engel sollten den Gegensatz zwischen dem Fürsten des Lichts und dem Fürsten der Finsternis erkennen. Jeder muss sich entscheiden, wem er dienen will.SDL 742.3

    Zu Beginn der großen Auseinandersetzung hatte Satan erklärt, dass Gottes Gesetz nicht gehalten werden könne, dass Gerechtigkeit und Barmherzigkeit unvereinbar seien und dass es, sollte das Gesetz übertreten werden, für den Sünder unmöglich sei, Vergebung zu erlangen. Jede Sünde müsse bestraft werden, verlangte Satan, und wenn Gott die Strafe erlassen würde, wäre er kein Gott der Wahrheit und der Gerechtigkeit. Als die ersten Menschen Gottes Gesetz übertraten und sich seinem Willen widersetzten, jubelte Satan. Er behauptete, dies sei der Beweis dafür, dass Gottes Gesetz nicht befolgt und den Menschen nicht vergeben werden könne. Weil er nach seinem Aufruhr aus dem Himmel verbannt worden war, müsse auch das Menschengeschlecht für immer von Gottes Gunst ausgeschlossen werden. Er betonte, Gott könne nicht zugleich gerecht und dem Sünder gnädig sein.SDL 742.4

    Doch selbst als Sünder war der Mensch in einer anderen Ausgangslage als Satan. Luzifer hatte im Himmel, im Licht der Herrlichkeit Gottes, gesündigt. Ihm war die Liebe Gottes wie keinem anderen Geschöpf offenbart worden. Er kannte Gottes Charakter und dessen Güte. Dennoch entschied sich Satan, seinem eigenen selbstsüchtigen und unabhängigen Willen zu folgen. Diese Entscheidung war endgültig. Gott konnte nichts mehr tun, um ihn zu retten. Der Mensch aber wurde getäuscht. Sein Verstand wurde von Satans ausgeklügelten Spitzfindigkeiten getrübt. Er kannte die Höhe und Tiefe der Liebe Gottes nicht. Für ihn bestand Hoffnung, wenn er sie erkennen würde. Würde er Gottes Charakter betrachten, könnte er vielleicht wieder zu Gott gezogen werden.SDL 743.1

    Durch Jesus wurde den Menschen Gottes Barmherzigkeit offenbart. Doch Barmherzigkeit hebt die Gerechtigkeit nicht auf. Das Gesetz zeigt die Eigenschaften von Gottes Charakter. Nicht ein Jota oder ein Pünktchen davon kann verändert werden, um dem Menschen in seinem gefallenen Zustand entgegenzukommen. Gott änderte sein Gesetz nicht, aber er opferte sich selbst in Jesus Christus zur Erlösung der Menschen. »Gott war in Christus und versöhnte so die Welt mit sich selbst.« (2. Korinther 5,19a NLB)SDL 743.2

    Das Gesetz fordert Gerechtigkeit - ein gerechtes Leben, einen vollkommenen Charakter; und dies kann der Mensch nicht erbringen. Er kann den Ansprüchen von Gottes heiligem Gesetz nicht genügen. Doch Christus, der als Mensch auf die Erde kam, führte ein heiliges Leben und entwickelte einen vollkommenen Charakter. Dieses Leben und diesen Charakter bietet er allen, die dies für sich in Anspruch nehmen wollen, als ein freies Geschenk an. Sein Leben steht für das Leben der Menschen. So erfahren sie durch die Langmut Gottes Vergebung ihrer vergangenen Sünden. Mehr noch: Christus erfüllt die Menschen mit den Eigenschaften Gottes. Er formt den menschlichen Charakter nach dem Vorbild des göttlichen und verleiht ihm geistliche Stärke und Schönheit. Auf diese Weise ist die ganze Gerechtigkeit des Gesetzes in dem erfüllt, der an Christus glaubt. Somit beweist Gott, »dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt« (Römer 3,26b EÜ).SDL 743.3

    Gottes Liebe hat sich in seiner Gerechtigkeit nicht weniger bekundet als in seiner Gnade. Gerechtigkeit ist die Grundlage seiner Herrschaft (vgl. Psalm 89,15) und die Frucht seiner Liebe. Satan wollte die Gnade von der Wahrheit und der Gerechtigkeit trennen. Er versuchte zu beweisen, dass die Gerechtigkeit des Gesetzes Gottes dem Frieden widerspricht. Christus aber zeigte, dass sie nach Gottes Plan untrennbar miteinander verbunden sind und das eine nicht ohne das andere bestehen kann. »Gnade und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst« (Psalm 85,11 Elb.)SDL 743.4

    Durch sein Leben und Sterben bewies Christus, dass Gottes Gerechtigkeit seine Barmherzigkeit nicht zunichte macht, sondern dass die Sünde vergeben wird, Gottes Gesetz gerecht ist und gänzlich befolgt werden kann. Damit waren Satans Anklagen widerlegt. Gott hatte den Menschen einen eindeutigen Beweis seiner Liebe gegeben.SDL 744.1

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