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Der Sieg Der Liebe

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    Johannes Wird Gestärkt

    Die Jünger überbrachten Johannes diese Botschaft, und das genügte ihm. Er erinnerte sich an die Vorhersage, die den Messias betraf: »Der Geist Gottes, des Herrn, ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn.« (Jesaja 61,1.2) Die Werke von Christus wiesen ihn nicht nur als den Messias aus, sie zeigten auch, auf welche Art sein Reich errichtet werden sollte. Gott offenbarte Johannes dieselbe Wahrheit wie einst dem Propheten Elia in der Wüste. »Ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem Herrn her; der Herr aber war nicht im Wind. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der Herr war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer.« (1. Könige 19,11.12a) Doch nach dem Feuer redete Gott zum Propheten durch »ein sanftes, leises Säuseln« (1. Könige 19,12b EÜ). Genauso sollte auch Jesus sein Werk vollbringen: Nicht durch Waffengewalt oder die Einnahme von Thronen und Königreichen, sondern durch ein Leben der Barmherzigkeit und Selbstaufopferung, das zu den Herzen der Menschen spricht.SDL 200.3

    Auf dem Prinzip der Selbstverleugnung, das das Leben des Täufers geprägt hatte, beruhte auch das Reich des Messias. Johannes wusste genau, in welchem Widerspruch dies zu den Grundsätzen und Erwartungen der jüdischen Führungsschicht stand. Das, was für ihn ein überzeugender Beweis der Göttlichkeit von Christus war, würde bei ihnen keine Anerkennung finden. Sie erwarteten einen Messias, der so nie verheißen worden war. Johannes sah, dass Jesus von ihnen für sein Wirken nur Hass und Verachtung ernten würde. Er, der Wegbereiter von Jesus, trank aus dem Leidenskelch, den der Messias selbst bis zur Neige leeren würde.SDL 201.1

    Die Worte von Jesus: »Glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgert« (Lukas 7,23 Elb.) waren ein leiser Tadel an Johannes. Sie blieben nicht wirkungslos. Jetzt verstand er das Wesen der Aufgabe von Christus besser, beugte sich vor Gott und war bereit, zu leben oder zu sterben. Er war bereit, das hinzunehmen, was der Sache, die er liebte, am besten diente.SDL 201.2

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