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Der Sieg Der Liebe

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    Ein Herzloser Dienst

    Wie wenig erkannten die Priester und Obersten doch den Ernst des Amtes, das sie zu erfüllen hatten! An jedem Passa und Laubhüttenfest wurden Tausende von Tieren geopfert; ihr Blut wurde von den Priestern aufgefangen und auf den Altar gegossen. Die Israeliten hatten sich an die Blutopfer gewöhnt und die Tatsache beinahe aus den Augen verloren, dass es die Sünde war, die dieses ganze Blutvergießen der Tiere nötig machte. Sie erkannten nicht, dass es das Blut des geliebten Gottessohns versinnbildete, welches für das Leben der Welt vergossen werden sollte. Das Darbringen der Opfer sollte die Menschen auf den gekreuzigten Erlöser hinweisen.SDL 568.2

    Jesus blickte auf die unschuldigen Opfertiere und sah, wie die Juden diese großen Veranstaltungen zum Schauplatz des Blutvergießens und der Unmenschlichkeit gemacht hatten. Anstatt demütig ihre Sünden zu bereuen, hatten sie die Tieropfer vervielfacht, so als könnte Gott durch einen herzlosen Dienst geehrt werden. Die Priester und Obersten hatten ihre Herzen durch Eigennutz und Habgier verhärtet. Gerade jene Symbole, die auf das Lamm Gottes hinwiesen, hatten sie benutzt, um sich zu bereichern. Auf diese Weise war die Heiligkeit des Opferdienstes in den Augen des Volkes weitgehend zerstört worden. Jesus war empört darüber, denn er wusste, dass sein Blut, das er bald für die Sünden der Welt vergießen sollte, von den Priestern und Obersten genauso wenig geschätzt werden würde wie das Blut der Tiere, das sie unaufhörlich fließen ließen.SDL 568.3

    Christus hatte sich bereits durch die Propheten deutlich gegen diese Handlungsweisen ausgesprochen. Samuel sagte: »Hat der HERR so viel Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder.« (1. Samuel 15,22 Elb.) Jesaja, der in einer prophetischen Vision den Abfall des jüdischen Volkes sah, redete sie als Herrscher von Sodom und Gomorra an: »Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra! Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern?, spricht der Herr. Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt, das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider. Wenn ihr kommt, um mein Angesicht zu schauen - wer hat von euch verlangt, dass ihr meine Vorhöfe zertrampelt? ... Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun! Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!« (Jesaja 1,10-12.16.17 EÜ)SDL 569.1

    Christus, der diese Weissagungen selbst gegeben hatte, wiederholte die Warnung nun zum letzten Mal. Als das Volk Jesus zum König von Israel ausgerufen hatte, war die Vorhersage in Erfüllung gegangen. Er hatte die Ehrerbietung empfangen und das Amt als König angenommen. In dieser Rolle musste er nun handeln. Er wusste, dass seine Anstrengungen, eine korrupte Priesterschaft zu erneuern, vergeblich sein würden. Trotzdem musste sein Auftrag ausgeführt werden. Einem ungläubigen Volk musste bewiesen werden, dass sein Auftrag von Gott war.SDL 569.2

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