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Der Sieg Der Liebe

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    Traditionen Verdrängen Gottes Ordnungen

    Jesus versuchte nicht, sich oder seine Jünger zu verteidigen. Er ging nicht auf diese Vorwürfe ein, sondern zeigte weiter auf, welcher Geist diese Menschen beherrschte, die im Übereifer um menschliche Bräuche stritten. Anhand eines Beispiels erklärte er ihnen, was sie selbst wiederholt taten und gerade getan hatten, bevor sie ihn aufsuchten. Er sagte: »Ihr versteht es glänzend, Gottes Gebot außer Kraft zu setzen, um euren eigenen Vorschriften Geltung zu verschaffen! Mose hat zum Beispiel gesagt: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹ und: ›Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.‹ Ihr dagegen lehrt, man könne zu seinem Vater oder zu seiner Mutter sagen: ›Alles, was dir eigentlich von mir als Unterstützung zusteht, erkläre ich für Korban.‹ (Das bedeutet: Es ist eine Opfergabe ›für den Tempel‹.) Und auf eine solche Erklärung hin lasst ihr ihn nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun.« (Markus 7,9-12 NGÜ) Ohne dass es Konsequenzen gehabt hätte, ließen sie das fünfte Gebot einfach außer Acht. Die Traditionen der Rabbiner aber befolgten sie mit peinlicher Genauigkeit. Diese lehrten die Menschen, dass die Schenkung ihres Besitzes an den Tempel sogar eine heiligere Pflicht sei als die Unterstützung der Eltern. Wie groß die Not auch immer sein mochte, es wurde als Gotteslästerung angesehen, wenn den Eltern ein Teil von dem gegeben wurde, was bereits dem Tempel geweiht worden war. Ein respektloser Nachkomme brauchte nur das Wort »Korban« über seinem Eigentum auszusprechen, und schon hatte er es Gott geweiht. Solange er lebte, durfte er sein Hab und Gut für sich verwenden. Erst nach seinem Tod fiel es an den Tempel. So war man frei, im Leben wie im Sterben, unter dem Deckmantel angeblicher Hingabe an Gott, seine Eltern zu entehren und zu berauben.SDL 378.4

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