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Der Sieg Der Liebe

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    Lazarus Soll Auch Sterben

    Jesus erreichte Betanien nur sechs Tage vor dem Passafest und wollte sich nach seiner Gewohnheit im Haus von Lazarus ausruhen. Die vielen Mitreisenden, die nach Jerusalem weiterzogen, verbreiteten die Nachricht, Jesus sei auf dem Weg nach Jerusalem und werde den Sabbat in Betanien verbringen. Die Leute waren ganz begeistert, und viele strömten nach Betanien - einige aus Wohlwollen Jesus gegenüber, andere aus reiner Neugier, um den zu sehen, der von den Toten auferweckt worden war.SDL 535.3

    Viele erwarteten von Lazarus einen großartigen Bericht von dem, was er nach seinem Tod erlebt hatte. Sie waren überrascht, dass er nichts erzählte. Er hatte nichts Derartiges zu berichten, denn das inspirierte Wort Gottes sagt: »Die Toten aber wissen gar nichts ... Ihr Lieben, ihr Hassen, ihre Eifersucht - alles ist mit ihnen gestorben.« (Prediger 9,5b.6a Hfa) Doch Lazarus legte ein wunderbares Zeugnis über das Wirken von Christus ab. Zu diesem Zweck war er von den Toten auferweckt worden. Überzeugt und mit Vollmacht verkündigte er, dass Jesus der Sohn Gottes sei.SDL 535.4

    Die Berichte, welche die Besucher aus Betanien mit nach Jerusalem brachten, ließen die Aufregung noch größer werden. Die Leute waren begierig, Jesus zu sehen und zu hören. Man fragte sich, ob Lazarus Jesus nach Jerusalem begleiten und der Prophet am Passafest zum König gekrönt werden würde. Die Priester und Obersten sahen, dass ihr Einfluss auf das Volk immer mehr schwand. Darum wurde ihre Wut auf Jesus immer größer. Sie konnten es kaum erwarten, eine Gelegenheit zu finden, bei der sie ihn für immer aus dem Weg räumen konnten. Als die Zeit verstrich, fingen sie an zu bangen, ob er überhaupt nach Jerusalem kommen werde. Sie erinnerten sich daran, wie oft Jesus ihre mörderischen Pläne durchkreuzt hatte, und befürchteten nun, er hätte ihre bösen Absichten durchschaut und würde wegbleiben. Sie konnten ihre Aufregung nur schwer verbergen und fragten sich: »Was meint ihr? Ob er wohl nicht zum Fest kommt?« (Johannes 11,56b ZÜ)SDL 536.1

    Der Rat der Priester und Pharisäer wurde einberufen. Weil die Menschen seit der Auferweckung von Lazarus Christus sehr wohlwollend gegenüberstanden, war es gefährlich, ihn öffentlich festzunehmen. Darum beschlossen die Machthaber, ihn heimlich zu ergreifen und ihm so unauffällig wie möglich den Prozess zu machen. Sie hofften, die wankelmütige Meinung der Öffentlichkeit würde sich ihnen wieder zuwenden, wenn seine Verurteilung bekannt geworden war.SDL 536.2

    Auf diese Weise beabsichtigten sie, Jesus zu vernichten. Die Priester und Rabbiner wussten jedoch, dass sie sich nicht in Sicherheit wiegen konnten, solange Lazarus am Leben war. Die bloße Existenz eines Mannes, der vier Tage im Grab gelegen hatte und durch ein Wort von Jesus wieder zum Leben auferweckt worden war, würde früher oder später eine Reaktion auslösen. Das Volk würde sich an ihren Führern rächen, wenn sie ihm, der ein solches Wunder vollbringen konnte, das Leben nähmen. Darum entschied der Hohe Rat, dass auch Lazarus sterben sollte. So weit können Menschen durch Neid und Vorurteile getrieben werden! Der Hass und der Unglaube der jüdischen Führer hatten sich so gesteigert, dass sie sogar jemandem, der durch Gottes Macht aus dem Grab befreit worden war, das Leben nehmen wollten.SDL 536.3

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