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Der Sieg Der Liebe

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    Die Augen Der Jünger Werden Geöffnet

    Weil sie selbstsüchtig und weltlich gesinnt waren, konnten nicht einmal die Jünger die geistliche Herrlichkeit, die ihnen Jesus offenbaren wollte, erfassen. Sie konnten das Wesen und den Auftrag des Erlösers erst dann vollumfänglich erkennen, als Christus zu seinem himmlischen Vater aufgefahren und der Heilige Geist auf die Gläubigen ausgegossen worden war. Nachdem sie die Taufe des Heiligen Geistes empfangen hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie mit dem Herrn der Herrlichkeit zusammen gewesen waren! Als sie sich an die Worte von Christus erinnerten, öffnete sich ihr Verstand, sodass sie die Prophezeiungen begreifen und die Wunder, die er getan hatte, nachvollziehen konnten. Die Wundertaten seines Lebens zogen an ihnen vorüber, und es erschien ihnen, als wären sie aus einem Traum erwacht. Sie erkannten: »Er, der das Wort ist, wurde Mensch und lebte unter uns. Er war voll Gnade und Wahrheit und wir wurden Zeugen seiner Herrlichkeit, der Herrlichkeit, die der Vater ihm, seinem einzigen Sohn, gegeben hat.« (Johannes 1,14 NLB) Christus war tatsächlich von Gott in eine von Sünde gezeichnete Welt gekommen, um die gefallenen Söhne und Töchter Adams zu retten! Nachdem die Jünger dies verstanden hatten, nahmen sie sich selbst nicht mehr so wichtig wie zuvor. Sie wurden nicht mehr müde, über seine Worte und Taten nachzudenken. Seine Lehren, die sie kaum verstanden hatten, gingen ihnen jetzt wie eine neue Offenbarung auf. Die Schriften des Alten Testaments wurden für sie zu einem neuen Buch.SDL 489.4

    Als die Jünger die Weissagungen durchforschten, die auf die Ankunft des Messias hinwiesen, vertiefte sich ihre Gemeinschaft mit der Gottheit. Sie lernten von dem, der in den Himmel aufgefahren war, um dort das Werk, das er auf Erden begonnen hatte, zu vollenden. Sie wurden sich der Tatsache bewusst, dass in ihm eine Erkenntnis wohnt, die kein Mensch ohne göttliche Hilfe empfangen kann. Sie selbst hatten die Hilfe dessen nötig, den Könige, Propheten und gläubige Menschen im Voraus angekündigt hatten. Voller Staunen lasen sie immer wieder deren Aussagen über sein Wesen und Wirken. Wie wenig hatten sie doch die Schriften der Propheten verstanden! Wie träge war ihr Auffassungsvermögen gewesen, als es um die großen Wahrheiten ging, die Zeugnis von Christus ablegten! Als sie ihn in seiner Erniedrigung betrachteten, wie er als Mensch unter Menschen lebte, hatten sie weder das Geheimnis seiner Menschwerdung noch die beiden Seiten seiner Natur verstanden. Ihre Augen waren gehalten worden, sodass sie die Göttlichkeit in der menschlichen Natur nicht gänzlich erkannten. Doch wie sehnten sie sich danach, Jesus wieder zu sehen und zu seinen Füßen zu sitzen, nachdem sie vom Heiligen Geist erleuchtet worden waren! Wie sehr wünschten sie sich, sie könnten zu ihm gehen und er würde ihnen die Schriftstellen erklären, die sie nicht verstanden! Wie aufmerksam würden sie dann seinen Worten lauschen! Was hatte Christus wohl gemeint, als er sagte: »Noch vieles habe ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht ertragen«? (Johannes 16,12) Wie begierig waren sie nun darauf, alles zu begreifen! Sie waren traurig, weil ihr Glaube so schwach gewesen und ihre Vorstellung so stark vom Ziel abgewichen war. Sie hatten kläglich versagt, die Wirklichkeit zu erfassen.SDL 490.1

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