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Der Sieg Der Liebe

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    Anders Als Erwartet

    Mit den Worten: »Ich bin das Licht der Welt« bezeichnete sich Jesus selbst als Messias. Der betagte Simeon hatte im Tempel, in dem Jesus nun lehrte, von ihm als einem »Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel« gesprochen (Lukas 2,32 ZÜ). Mit diesen Worten bezog er sich auf eine Prophezeiung, die in ganz Israel bekannt war. Durch den Propheten Jesaja hatte der Heilige Geist erklärt: »Es genügt nicht, dass du mein Diener bist, nur um die Stämme Israels wieder aufzurichten und Israel zur Umkehr zu führen. Ich mache dich auch zum Licht für die Völker und zur Rettung für die ganze Welt.« (Jesaja 49,6 NLB) Diese Weissagung wurde allgemein auf den Messias bezogen. Als Jesus nun sagte: »Ich bin das Licht der Welt« (Johannes 8,12b), konnte das Volk seinen Anspruch, der Vorausgesagte zu sein, unmissverständlich begreifen.SDL 449.1

    Für die Pharisäer und Obersten bedeutete dieser Anspruch eine Anmaßung. Dass ein Mensch, der ihnen gleich war, so etwas von sich behauptete, konnten sie nicht ertragen. Sie taten so, als hätten sie seine Worte nicht gehört, und fragten: »Wer bist du denn?« (Johannes 8,25a) Sie wollten ihn dazu zwingen, sich selbst als Messias zu bezeichnen. Seine Erscheinung und sein Wirken aber unterschieden sich so sehr von dem, was die Menschen erwarteten, dass seine hinterlistigen Feinde glaubten, das Volk werde ihn, wenn er sich offen als Messias ausgab, als Hochstapler ablehnen.SDL 449.2

    Auf ihre Frage: »Wer bist du denn?« antwortete Jesus: »Darüber habe ich doch von Anfang an zu euch gesprochen.« (Johannes 8,25b NGÜ) Was sich in seinen Worten offenbarte, zeigte sich auch in seinem Charakter. Er verkörperte die Wahrheiten, die er lehrte. »Ich tue nichts von mir selbst aus«, versicherte er und fuhr fort: »sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich. Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; der Vater lässt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm wohlgefällt.« (Johannes 8,28b.29 Schl.) Er versuchte nicht, seinen messianischen Anspruch zu beweisen, sondern zeigte seine Einheit mit Gott. Wären die Pharisäer für Gottes Liebe offen gewesen, hätten sie Jesus angenommen.SDL 449.3

    Viele seiner Zuhörer fühlten sich im Glauben zu ihm hingezogen. Zu ihnen sagte er: »Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« (Johannes 8,31b.32)SDL 450.1

    Die Pharisäer waren über diese Worte verärgert. Sie ließen die lange Zeit der Unterwerfung des Volkes unter ein fremdes Joch völlig außer Acht und riefen zornig: »Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden?« (Johannes 8,33) Jesus schaute diese von Rachegedanken beherrschten Männer an, die Sklaven der Bosheit waren, und antwortete betrübt: »Ich versichere euch: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde.« (Johannes 8,34 NLB) Sie befanden sich in der schlimmsten Art von Gefangenschaft - sie waren vom Geist des Bösen beherrscht.SDL 450.2

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