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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Im Gebet

    Kurz danach forderte Jesus die Jünger auf, nicht mehr weiterzugehen. Er entfernte sich etwas von ihnen und schüttete dann sein Herz vor Gott aus. Der »Mann der Schmerzen« (Jesaja 53,3 Elb.) schrie unter Tränen zu Gott. Er bat um Kraft, damit er die Prüfung, die er für die Menschheit auf sich genommen hatte, ertragen könnte. Er selbst musste neuen Halt in der Allmacht Gottes finden, denn nur so konnte er sich der Zukunft stellen. Er flehte für seine Jünger, dass ihr Glaube in der Stunde, wenn sich Satans Macht offenbarte, nicht Schiffbruch erleiden würde. Der Tau legte sich schwer auf seine niedergebeugte Gestalt, doch er achtete nicht darauf. Die Schatten der Nacht wurden immer düsterer um ihn her, aber er schenkte der Finsternis keine Beachtung. Langsam zerrannen die Stunden. Zuerst blieben die Jünger in aufrichtiger Hingabe mit Jesus im Gebet verbunden, doch nach einer Weile übermannte sie die Müdigkeit. Sie versuchten zwar, am Geschehen teilzunehmen, schliefen aber trotzdem ein. Jesus hatte ihnen von seinen Leiden erzählt. Er nahm sie mit, damit sie im Gebet für ihn einstehen konnten. Sogar jetzt betete er für sie. Der Erlöser hatte bemerkt, wie bedrückt seine Jünger geworden waren. Er sehnte sich danach, ihren Schmerz durch die Zusicherung zu lindern, dass ihr Glaube nicht vergeblich war. Nicht alle seine Jünger, nicht einmal alle von den Zwölf, konnten die Offenbarung, die er ihnen schenken wollte, empfangen. Nur diese drei, die in Gethsemane Zeugen seiner Qualen werden sollten, hatte er auserwählt, um mit ihm auf dem Berg zu sein. Nun flehte er darum, dass ihnen Einblick gewährt würde in die »Herrlichkeit«, die er bei seinem Vater »hatte, bevor die Welt erschaffen wurde« (Johannes 17,5 Hfa). Er bat, sein Reich möge den menschlichen Augen offenbar werden, so- dass seine Jünger durch das Schauen gestärkt würden. Er flehte, dass sie eine Offenbarung seiner Göttlichkeit miterleben könnten, damit sie in der Stunde seiner größten Qualen mit der Erkenntnis getröstet würden, dass er wahrhaftig der Sohn Gottes war und sein schmachvoller Tod zum Erlösungsplan gehörte.SDL 407.4

    Sein Gebet wurde erhört. Während er sich in der Einsamkeit auf dem steinigen Boden vor Gott beugte, öffnete sich plötzlich der Himmel. Die goldenen Tore der Stadt Gottes gingen weit auf. Ein heiliger Glanz fiel auf den Berg und umhüllte die Gestalt des Erlösers. Das Göttliche in ihm leuchtete durch das Menschliche und begegnete der von oben kommenden Herrlichkeit. Christus erhob sich vom Boden, wo er ausgestreckt lag, und stand nun in gottähnlicher Majestät da. Sein innerer Kampf war vorbei. »Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.« (Matthäus 17,2b)SDL 408.1

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