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Der Sieg Der Liebe

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    Das Gleichnis Vom Weinberg

    »Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. Als nun die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, damit sie seine Früchte holten. Da nahmen die Weingärtner seine Knechte: Den einen schlugen sie, den zweiten töteten sie, den dritten steinigten sie. Abermals sandte er andere Knechte, mehr als das erste Mal; und sie taten mit ihnen dasselbe. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie zueinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbgut an uns bringen! Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?« (Matthäus 21,33-40)SDL 575.2

    Jesus hatte alle Anwesenden angesprochen, doch die Priester und Ratsmitglieder antworteten: »Er wird diese heimtückischen Mörder einen schrecklichen Tod sterben lassen und den Weinberg an andere Bauern verpachten, die ihm nach jeder Ernte seinen Anteil geben.« (Matthäus 21,41 NLB) Zunächst hatten sie die Bedeutung dieses Gleichnisses nicht verstanden; doch nun erkannten sie, dass sie sich eben ihr eigenes Urteil gesprochen hatten. Im Gleichnis wurde Gott mit dem Weinbergbesitzer dargestellt, und der Weinberg war die jüdische Nation. Der Zaun bedeutete Gottes Gesetz und diente zu ihrem Schutz. Der Turm versinnbildete den Tempel. Der Weinbergbesitzer hatte alles Erdenkliche für die Fruchtbarkeit des Weinbergs getan. »Was hätte ich für meinen Weinberg noch mehr tun können, das ich nicht getan habe?«, fragte er (Jesaja 5,4a NLB). Auf diese Weise wurde Gottes unermüdliche Fürsorge für Israel ausgedrückt. So wie die Weingärtner ihrem Herrn einen gebührenden Anteil an den Früchten des Weinbergs zurückzugeben hatten, so sollte Israel Gott durch eine Lebensführung ehren, die seinen heiligen Vorrechten entsprach. Doch so wie die Weingärtner die Knechte töteten, die der Besitzer zu ihnen gesandt hatte, um nach den Früchten zu sehen, hatte auch das Volk Israel immer wieder die Propheten umgebracht, die Gott zu ihnen gesandt hatte, um sie zur Umkehr aufzurufen. Ein Bote nach dem anderen wurde ermordet. Bis hierhin konnte die Bedeutung des Gleichnisses nicht in Frage gestellt werden, und das, was nun folgte, war nicht weniger einleuchtend. Im geliebten Sohn, den der Herr des Weinberges letztendlich zu seinen ungehorsamen Knechten schickte, den sie ergriffen und erschlugen, erkannten die Priester und Obersten ein eindeutiges Abbild von Jesus und seinem bevorstehenden Schicksal. Sie planten ja bereits, denjenigen zu töten, den der Vater als letzten Mahnruf zu ihnen gesandt hatte. Die Strafe, die über die undankbaren Weingärtner verhängt wurde, stellte den Untergang derer dar, die für den Tod von Christus verantwortlich sein würden.SDL 575.3

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