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Der Sieg Der Liebe

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    Der Geheilte Erkennt Den Sohn Gottes

    Jesus hörte, was geschehen war. Als er den Mann kurz danach fand, fragte er ihn: »Glaubst du an den Sohn Gottes?« (Johannes 9,35b Schl.) Zum ersten Mal blickte der Geheilte in das Gesicht dessen, der ihn sehend gemacht hatte. Vor dem Rat hatte er seine besorgten und verunsicherten Eltern gesehen. Er hatte auch in die finsteren Gesichter der Rabbiner geschaut. Jetzt aber ruhte sein Blick auf dem liebevollen und gütigen Antlitz von Jesus. Dass er ihn als Gesandten Gottes gewürdigt hatte, kam ihn bereits teuer zu stehen. Doch nun wurde ihm eine noch größere Offenbarung zuteil.SDL 459.2

    Als ihn Jesus fragte: »Glaubst du an den Sohn Gottes?«, antwortete der Blindgeborne fragend: »Wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube?« Jesus erwiderte: »Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es!« (Johannes 9,35b-37 Schl.) Da warf sich der Mann zu den Füßen von Jesus und betete ihn an. Nicht nur sein natürliches Sehvermögen war wiederhergestellt worden, er verstand jetzt auch geistliche Dinge. Christus hatte sich ihm offenbart, und der Mann nahm ihn als den Gesandten Gottes an.SDL 459.3

    Eine Gruppe von Pharisäern hatte sich in der Nähe versammelt. Als Jesus sie erblickte, wurde ihm wie nie zuvor bewusst, wie gegensätzlich die Reaktionen auf seine Worte und Taten waren. Er sagte zu ihnen: »Zum Gericht bin ich in die Welt gekommen. Ich bin gekommen, die Blinden sehend zu machen, und denen, die sich für sehend halten, zeige ich, dass sie blind sind.« (Johannes 9,39 NLB) Christus war gekommen, um den Blinden die Augen zu öffnen und denen Licht zu bringen, die im Dunkeln saßen. Er hatte sich selbst als das Licht der Welt bezeichnet, und das Wunder, das er soeben gewirkt hatte, bestätigte diese Sendung. Die Menschen, die das Kommen des Erlösers miterlebten, hatten den Vorteil, dass sie die klarste Offenbarung der Gegenwart Gottes erhielten, derer sich die Welt jemals erfreut hatte. Ihnen wurde eine viel umfassendere Gotteserkenntnis zuteil. Doch gerade diese Offenbarung brachte das Gericht über die Menschen. Ihr Charakter wurde geprüft und ihr Schicksal entschieden.SDL 459.4

    Die Offenbarung der göttlichen Kraft, die dem Blinden das natürliche Augenlicht und den geistlichen Blick geöffnet hatte, ließ die Pharisäer in noch tieferer Finsternis zurück. Einige seiner Zuhörer, die spürten, dass die Worte von Jesus ihnen galten, fragten: »Willst du damit sagen, dass etwa auch wir blind sind?« (Johannes 9,40 NLB) Jesus antwortete ihnen: »Wenn ihr blind wäret, hättet ihr keine Schuld.« (Johannes 9,41a NGÜ.) Hätte Gott es euch unmöglich gemacht, die Wahrheit zu erkennen, würde eure Unkenntnis keine Schuld bedeuten. Jesus fuhr fort: »Doch ihr sagt: ›Wir können sehen.‹« (Johannes 9,41a NGÜ) Ihr meint, sehen zu können, und lehnt das einzige Mittel ab, das euch den Blick öffnen könnte. Allen, die sich ihres Bedürfnisses bewusst wurden, brachte Christus grenzenlose Hilfe. Die Pharisäer j edoch wollten ihr Bedürfnis nicht eingestehen. Sie weigerten sich, zu Christus zu kommen, und blieben deshalb blind. An dieser Blindheit waren sie selbst schuld. Jesus fügte hinzu: »Darum bleibt eure Schuld bestehen.« (Johannes 9,41b NGÜ)SDL 460.1

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