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Der Sieg Der Liebe

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    Ablehnung Der Gelehrten

    Die Priester und Ältesten von Jerusalem waren hinsichtlich der Geburt von Christus nicht so unwissend, wie sie vorgaben. Als die Nachricht nach Jerusalem drang, dass Engel den Hirten erschienen waren, fanden die Rabbiner, dass sie ihrer Beachtung nicht wert sei. Sie selbst hätten Jesus suchen und die Weisen zu seinem Geburtsort führen können; stattdessen kamen diese Weisen, um sie auf die Geburt des Messias aufmerksam zu machen. »Wo ist der König der Juden, der kürzlich geboren wurde?«, fragten sie. »Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm Ehre zu erweisen.« (Matthäus 2,2 NGÜ)SDL 48.2

    Nun verschlossen Stolz und Neid dem Licht die Tür. Wäre den Berichten, die die Hirten und Weisen vorbrachten, geglaubt worden, hätten diese die Priester und Rabbiner in eine äußerst unangenehme Lage gebracht, denn dadurch wäre ihr Anspruch, die Vertreter der Wahrheit Gottes zu sein, widerlegt worden. Diese Gelehrten ließen sich nicht dazu herab, von Leuten belehrt zu werden, die sie als Heiden bezeichneten. Es konnte nicht sein, so sagten sie, dass Gott sie übergangen habe, um sich unwissenden Hirten oder unbeschnittenen Heiden mitzuteilen. Darum beschlossen sie, die Nachrichten zu übergehen, die Herodes und ganz Jerusalem in Aufregung versetzten. Sie begaben sich nicht einmal nach Bethlehem, um zu überprüfen, ob sich die Dinge so ereignet hatten. Gleichzeitig brachten sie das Volk dazu, das Interesse an Jesus als fanatische Erregung anzusehen. Hier nahm die Ablehnung von Christus durch Priester und Rabbiner ihren Anfang. Von nun an wuchsen ihr Stolz und ihre Verstockung hin zu bitterem Hass gegen den Erlöser. Während Gott die Tür zu den Heiden öffnete, verschlossen sich die jüdischen Führer.SDL 48.3

    Die Weisen zogen allein von Jerusalem fort. Als sie die Tore der Stadt hinter sich ließen, brach die Dunkelheit der Nacht herein, doch zu ihrer großen Freude sahen sie den Stern erneut und wurden nach Bethlehem geleitet. Niemand hatte ihnen einen Hinweis darauf gegeben - wie die Hirten ihn erhalten hatten -, in welch ärmlichen Verhältnissen sie Jesus finden würden. Nach der langen Reise waren sie von der Gleichgültigkeit der jüdischen Obersten sehr enttäuscht und hatten deshalb Jerusalem weniger zuversichtlich verlassen, als sie es betreten hatten. In Bethlehem fanden sie keine königliche Wache, die den neugeborenen König schützte, und keiner von den hohen Herren machte ihm seine Aufwartung. Jesus war in eine Futterkrippe gebettet. Seine Eltern, einfache Landleute, waren seine einzigen Beschützer. Konnte das wirklich der sein, von dem geschrieben stand, er sei dazu bestimmt, »die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen«, ein »Licht der Heiden« zum »Heil bis an die Enden der Erde« (Jesaja 49,6)?SDL 48.4

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