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Der Sieg Der Liebe

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    Der Barmherzige Mann Aus Samarien

    »Schließlich kam ein Reisender aus Samarien 75Siehe Erklärungen »Samarien/Samariter«, S. 820. dort vorbei. Als er den Mann sah, hatte er Mitleid mit ihm.« (Lukas 10,33 NGÜ) Er fragte nicht, ob dieser Fremde ein Jude oder ein Heide war. Wäre die Lage umgekehrt gewesen - dies wusste der Samariter genau - hätte ihn der Jude ins Gesicht gespuckt und wäre voller Verachtung an ihm vorübergegangen. Doch dies war für den Samariter kein Grund zu zögern. Er dachte nicht daran, dass er selbst in Gefahr stand, überfallen zu werden, wenn er sich länger an diesem Ort aufhielt. Es genügte ihm, dass ein Mensch vor ihm lag, der litt und Hilfe benötigte. Er zog sein eigenes Gewand aus, um ihn zu bedecken. Das Öl und den Wein, die er für seine eigene Reise bereitgestellt hatte, brauchte er nun zur Heilung und Stärkung des verwundeten Mannes. Er hob ihn auf sein eigenes Tier und ging langsam in gleichmäßigem Schritt voran, damit die Schmerzen des Verwundeten durch die Erschütterung nicht noch größer wurden. Er brachte ihn zu einer Herberge und wachte die Nacht über liebevoll an seinem Bett. Am nächsten Morgen, als es dem Verletzten besser ging, zog der Samariter weiter. Doch zuvor vertraute er ihn dem Wirt zur Pflege an, beglich die Rechnung und hinterlegte noch Geld für den Mann. Doch selbst damit war der Samariter noch nicht zufrieden. Er sorgte für alle weiteren Bedürfnisse und sagte zum Wirt: »Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme.« (Lukas 10,35b)SDL 486.1

    Hier war die Geschichte zu Ende. Jesus schaute auf den Schriftgelehrten mit einem Blick, der in dessen Seele zu lesen schien, und fragte: »Wer von den dreien war nun deiner Meinung nach der Nächste für den Mann, der von Räubern überfallen wurde?« (Lukas 10,36 NLB)SDL 486.2

    Nicht einmal jetzt kam das Wort »Samariter« über die Lippen des Schriftgelehrten. Er antwortete: »Der, der Mitleid hatte und ihm half.« (Lukas 10,37a NLB) Darauf erwiderte Jesus: »Dann geh und mach du es ebenso!« (Lukas 10,37b GNB)SDL 486.3

    Damit ist die Frage: »Wer ist mein Nächster?« (Lukas 10,29b ZÜ) für immer beantwortet. Christus hat gezeigt, dass unser Nächster nicht nur einer ist, der in unsere Gemeinde geht oder sich zum selben Glauben bekennt. Dies hat nichts mit Herkunft, Hautfarbe oder gesellschaftlicher Stellung zu tun. Jeder Mensch, der unsere Hilfe benötigt, ist unser Nächster. Jeder Mensch, der von Satan verletzt und verwundet wurde, ist unser Nächster. Jeder, der Gottes Eigentum ist, ist unser Nächster.SDL 486.4

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