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Der Sieg Der Liebe

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    Der Umfassende Auftrag Von Christus

    Die Macht der Liebe bekundete sich in jeder von Christus vollbrachten Heilung. Nur wenn wir durch den Glauben an dieser Liebe teilhaben, können wir Werkzeuge in seinem Dienst sein. Versäumen wir es, uns in göttlicher Verbindung mit Christus zu vereinen, kann der Strom der lebenspendenden Kraft nicht in reichem Maß durch uns auf andere Menschen überfließen. Es gab Orte, wo selbst der Erlöser nicht viele machtvolle Wunder vollbringen konnte, weil die Menschen nicht glaubten. Auch heute trennt der Unglaube die Gemeinde von ihrem göttlichen Helfer. Ihr Vertrauen auf ewige Werte ist schwach, und weil es ihr an Glauben mangelt, wird Gott enttäuscht und seiner Herrlichkeit beraubt.SDL 802.1

    Wenn die Gemeinde das Werk von Christus ausführt, gilt ihr die Zusage seiner Gegenwart: »Geht zu allen Völkern ... und lehrt sie«, sagte Jesus, »und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch, bis ans Ende der Zeit.« (Matthäus 28,19.20 NLB) Damit wir seine Kraft erhalten, ist es eine der ersten Bedingungen, sein Joch auf uns zu nehmen. Tatsächlich hängt das Leben einer Gemeinde davon ab, mit welcher Hingabe sie den Missionsauftrag des Herrn erfüllt. Vernachlässigt sie diese Arbeit, wird sie mit Sicherheit ihre geistliche Kraft verlieren und zerfallen. Wo nicht tatkräftig für andere gearbeitet wird, schwindet die Liebe, und der Glaube wird schwach.SDL 802.2

    Christus möchte, dass seine Diener die Gemeinden in der Verkündigung des Evangeliums ausbilden. Sie sollen die Menschen unterweisen, wie sie die Verlorenen suchen und retten können. Aber tun sie dies wirklich? Leider nicht! Wie viele mühen sich ab, den Lebensfunken einer sterbenden Gemeinde neu zu entfachen! Wie viele Gemeinden werden wie kranke Lämmer von denen gehegt und gepflegt, die eigentlich die verlorenen Schafe suchen sollten! Und die ganze Zeit über kommen Millionen und Abermillionen ohne Christus um.SDL 802.3

    Gottes Liebe wurde um des Menschen willen bis aufs Äußerste entfacht. Die Engel sind verwundert, wenn sie sehen, wie die Empfänger solch großer Liebesbeweise so wenig Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Ebenso erstaunt sind sie darüber, wie wenig diese Liebe von den Menschen geschätzt wird. Der Himmel ist empört, wie Menschenseelen vernachlässigt werden. Was würde Christus wohl dazu sagen? Wie würden wohl Eltern empfinden, wenn sie wüssten, dass ihr in Schnee und Kälte verlorengegangenes Kind von den Vorübergehenden, die es hätten retten können, sich selbst und seinem Verderben überlassen wurde? Wären sie nicht schrecklich traurig und höchst entrüstet? Würden sie diese Mörder nicht im Zorn anklagen, der so heiß wie ihre Tränen und so stark wie ihre Liebe ist? Wenn ein Mensch leidet, leidet ein Kind Gottes. Wer seinem sterbenden Mitmenschen keine helfende Hand bietet, fordert Gottes gerechten Zorn heraus - das ist der Zorn des Lammes. Zu jenen, die behaupten, Gemeinschaft mit Christus zu haben, aber gegenüber den Bedürfnissen ihrer Mitmenschen gleichgültig geblieben sind, wird er am Tag des Jüngsten Gerichts sagen: »Ich kenne euch nicht; wo seid ihr her? Weicht alle von mir, ihr Übeltäter!« (Lukas 13,27b)SDL 802.4

    Im Auftrag an seine Jünger fasste Christus nicht nur ihre Aufgabe, sondern auch ihre Botschaft zusammen: »Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe.« (Matthäus 28,20a GNB) Die Jünger sollten andere das lehren, was Christus sie gelehrt hatte. Dies umfasste nicht nur das, was er persönlich zu ihnen gesagt hatte, sondern auch das, was er durch die Propheten und Lehrer des Alten Testaments verkündigt hatte. Menschliche Lehren sind davon ausgenommen. Da gibt es keinen Platz für Überlieferungen, menschliche Lehrgebäude, Schlussfolgerungen oder kirchliche Gesetze. Auch von kirchlichen Würdenträgern erlassene Gesetze sind nicht in diesem Auftrag enthalten. Die Diener von Christus sollen nichts davon verkündigen. Das »Gesetz und die Propheten«, dazu die Berichte seiner eigenen Worte und Taten sind der Schatz, der den Jüngern anvertraut worden ist und den sie an die Welt weitergeben sollen. Der Name von Christus ist ihre Losung und ihr Erkennungszeichen. Er ist das Band ihrer Einigkeit, die Vollmacht für ihre Handlungsweise und die Quelle ihres Erfolgs. Was nicht seinen Namen trägt, wird in seinem Reich nicht anerkannt werden.SDL 803.1

    Macht es allen bekannt!SDL 803.2

    Das Evangelium soll nicht als leblose Theorie dargestellt werden, sondern als eine lebendige Kraft, die das Leben verändert. Gott möchte, dass die Empfänger seiner Gnade zu Zeugen seiner Macht werden. Jene, die den Herrn in ihrem Leben am meisten beleidigt haben, nimmt er bereitwillig an. Wenn sie bereuen, schenkt er ihnen seinen göttlichen Geist, setzt sie in die höchsten Vertrauensstellungen ein und sendet sie zu den Treulosen, damit sie seine grenzenlose Barmherzigkeit verkündigen. Gott möchte, dass seine Diener bezeugen, dass Menschen durch seine Gnade einen christusähnlichen Charakter besitzen und sich im Wissen um seine große Liebe freuen können. Wir sind aufgerufen, Zeugnis dafür abzulegen, dass er sich nicht eher zufrieden gibt, bis die Menschen zurückgewonnen und wieder als seine Söhne und Töchter mit ihren heiligen Vorrechten eingesetzt sind.SDL 803.3

    In Christus sind die Fürsorge des Hirten, die Zuneigung der Eltern und die beispiellose Gnade eines mitfühlenden Erlösers vereint. Seine Segnungen bietet er uns mit den verlockendsten Worten an. Er begnügt sich nicht damit, diese Segnungen einfach nur anzukündigen. Er stellt sie uns auf die ansprechendste Art und Weise dar, damit wir sie gern besitzen möchten. So sind auch seine Diener aufgefordert, den Reichtum der Herrlichkeit dieser unbeschreiblichen Gabe zu verkündigen. Die wunderbare Liebe von Christus wird Herzen erweichen und auftun, wo die bloße Wiederholung von Lehrpunkten nichts erreichen würde. »Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott ... Zion, du Freudenbotin, steige auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; siehe, da ist Gott, der Herr! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen.« (Jesaja 40,1.9-11)SDL 804.1

    Erzählt den Menschen von dem, der »auserkoren unter vielen Tausenden« ist, denn »alles an ihm ist lieblich« (Hoheslied 5,10b.16b). Worte allein aber können dies nicht ausdrücken. Es soll sich in unserem Wesen widerspiegeln und in unserem Leben offenbaren! Christus lässt in jedem seiner Nachfolger sein Ebenbild entstehen. Jeden hat Gott dazu bestimmt, »seinem Sohn gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden« (Römer 8,29b GNB). In jedem Einzelnen sollen sich die langmütige Liebe von Christus, seine Heiligkeit, seine Sanftmut, seine Barmherzigkeit und seine Wahrheit der Welt offenbaren.SDL 804.2

    Die ersten Jünger gingen hinaus, um die Botschaft von Christus zu verkündigen. Sie offenbarten ihn durch ihren Lebenswandel. Der Herr wirkte durch sie »und bestätigte alles, was sie sagten, durch viele wunderbare Zeichen« (Markus 16,20b NLB). Diese Jünger bereiteten sich auf ihre Aufgabe vor. Noch vor Pfingsten kamen sie zusammen und legten allen Zank bei. Sie waren einmütig beisammen und vertrauten auf die Zusage von Jesus, dass sie seinen Segen erhalten würden. Sie beteten im Glauben. Sie baten nicht nur um den Segen für sich selbst, sie spürten auch die Schwere der Last, für die Errettung von Menschen zu wirken. Das Evangelium sollte bis an die äußersten Enden der Erde getragen werden. Darum verlangte es sie danach, mit der Vollmacht ausgerüstet zu werden, die Christus verheißen hatte. Dann wurde der Heilige Geist ausgegossen, und Tausende bekehrten sich an einem Tag.SDL 804.3

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