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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Hat Uns Ein Beispiel Gegeben

    Nachdem Christus die Füße der Jünger gewaschen, sein Gewand angezogen und sich wieder hingesetzt hatte, sagte er zu ihnen: »Versteht ihr, was ich an euch getan habe? Ihr nennt mich Meister und Herr, und ihr sagt es zu Recht, denn ich bin es. Wenn nun ich als Herr und Meister euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, einander die Füße zu waschen. Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben: Wie ich euch getan habe, so tut auch ihr. Amen, amen, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr und ein Bote nicht größer als der, der ihn gesandt hat.« (Johannes 13,12b-16 ZÜ)SDL 632.1

    Christus wollte seinen Jüngern verständlich machen, dass seine Würde nicht im Geringsten geschmälert wurde, indem er ihnen die Füße gewaschen hatte. »Ihr nennt mich Meister und Herr, und ihr sagt es zu Recht, denn ich bin es.« (Johannes 13,13 ZÜ) Und gerade weil er ihnen so unendlich überlegen war, verlieh er diesem Dienst Würde und Bedeutsamkeit. Niemand war so erhaben wie Christus, und doch ließ er sich zum geringsten Dienst herab. Er selbst gab ein Beispiel der Demut, damit sich sein Volk nicht durch die Selbstsucht verführen lässt, die im natürlichen Herzen wohnt und stärker wird, wenn man sich selbst dient. Er wollte dieses wichtige Anliegen nicht der Verantwortung von Menschen überlassen. Er betrachtete es als so weitreichend, dass er, der Gott gleich war, seinen Jüngern als Knecht diente. Während sie sich um den höchsten Platz stritten, beugte sich der Eine nieder - er, vor dem sich jedes Knie beugen wird (vgl. Philipper 2,10) und dem zu dienen die Engel als Ehre betrachten. Er wollte denen, die ihn Herr nannten, die Füße waschen. Er wusch sogar die Füße seines Verräters.SDL 632.2

    Durch sein Leben und seine Unterweisungen hat uns Christus ein vollkommenes Beispiel selbstlosen Dienens gegeben, das seinen Ursprung in Gott hat. Gott lebt nicht für sich selbst. Indem er die Welt schuf und alle Dinge erhält, dient er fortwährend anderen. »Er lässt die Sonne für Böse und Gute aufgehen und sendet Regen für die Gerechten wie für die Ungerechten.« (Matthäus 5,45b NLB) Diesen vorbildlichen Dienst hat der Vater dem Sohn übertragen. Jesus sollte an der Spitze der Menschheit stehen, damit er durch sein Beispiel lehren konnte, was Dienen bedeutet. Sein ganzes Leben stand unter dem Gesetz des Dienstes. Er diente allen und er half allen. So lebte er nach Gottes Gesetz und zeigte durch sein Beispiel, wie wir es befolgen sollen.SDL 632.3

    Jesus hatte immer wieder versucht, seinen Jüngern diesen Grundsatz einzuprägen. Als ihn Jakobus und Johannes um eine Vorrangstellung baten, antwortete er ihnen: »Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener.« (Matthäus 20,26b) In meinem Reich haben Bevorzugung und Überlegenheit keinen Platz. Die einzige Größe ist die Größe der Demut, und die einzige Auszeichnung besteht darin, anderen hingebungsvoll zu dienen.SDL 632.4

    Nachdem Jesus den Jüngern die Füße gewaschen hatte, sagte er: »Ein Beispiel habe ich euch gegeben: Wie ich euch getan habe, so tut auch ihr.« (Johannes 13,15 ZÜ) Mit diesen Worten forderte Christus nicht bloß zur Gastfreundschaft auf. Er wollte damit mehr sagen, als dass man den Gästen die Füße waschen sollte, um den Staub der Reise zu beseitigen. Christus setzte hier einen religiösen Dienst ein. Durch das Beispiel unseres Herrn wurde aus dieser erniedrigenden Handlung eine gesegnete Zeremonie. Die Jünger sollten sie befolgen, um die Lehren der Demut und Dienstbereitschaft immer in Erinnerung zu behalten.SDL 633.1

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