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Der Sieg Der Liebe

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    Geistliche Armut

    Jesus wies auf die Macht der falschen Lehre hin, welche die Wertschätzung der Wahrheit und das Verlangen danach zerstören kann. Er sagte: »Aber keiner, der alten Wein trinkt, scheint neuen Wein zu wollen, denn er sagt: ›Der alte ist besser.‹« (Lukas 5,39 NLB) Jede Wahrheit, die der Welt durch die Erzväter und die Propheten gegeben worden war, leuchtete durch Christus in neuer Schönheit auf. Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer hatten kein Verlangen nach dem neuen köstlichen Wein. Solange sie sich nicht von den alten Überlieferungen, Bräuchen und Gewohnheiten befreien ließen, hatten sie in ihrem Herzen und in ihrem Verstand keinen Platz für die Lehren von Christus. Sie klammerten sich an die toten Formen und wandten sich von der lebendigen Wahrheit und der Macht Gottes ab.SDL 261.1

    Dies war der Grund für den Untergang der jüdischen Nation. Es wird auch die Ursache für das Verderben vieler in der heutigen Zeit sein. Tausende machen denselben Fehler wie die Pharisäer, die von Christus auf dem Fest des Matthäus getadelt wurden. Anstatt eine gern gehegte Meinung aufzugeben oder sich von einer liebgewonnenen Anschauung zu trennen, lehnen viele die Wahrheit ab, die vom Vater des Lichts kommt. Sie vertrauen auf sich selbst, verlassen sich auf ihren eigenen Verstand und übersehen ihre geistliche Armut. Sie bestehen darauf, durch die eigene Leistung besondere Werke zu ihrer Errettung beitragen zu können. Wenn sie erkennen, dass es keine Möglichkeit gibt, sich selbst am Erlösungswerk zu beteiligen, weisen sie die angebotene Rettung zurück.SDL 261.2

    Eine gesetzliche Religion kann niemals Menschen zu Christus führen, weil sie lieblos und unchristlich ist. In Gottes Augen sind Fasten und Beten verabscheuungswürdig, wenn sie aus einer selbstgerechten Gesinnung erfolgen. Die feierliche Zusammenkunft beim Gottesdienst, der Ablauf religiöser Handlungen, die zur Schau gestellte Demut und die beeindruckenden Opfergaben weisen darauf hin, dass sich der Teilnehmer selbst für gerecht hält und sich seines Platzes im Himmel sicher ist. Aber dies ist alles eine Täuschung! Unsere eigenen Leistungen können niemals Erlösung kaufen.SDL 261.3

    Heute ist es genauso wie in den Tagen, als Jesus lebte. Die Pharisäer erkennen ihre geistliche Armut nicht. An sie richtet sich die Botschaft: »Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde.« (Offenbarung 3,17.18) Glaube und Liebe sind das im Feuer geläuterte Gold. Bei vielen aber ist das Gold matt geworden, und der reiche Schatz ist verloren gegangen. Die Gerechtigkeit von Christus ist für sie wie ein ungetragenes Kleid und eine unberührte Quelle. Ihnen wird gesagt: »Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken! Wenn du nicht umkehrst, werde ich kommen und deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken.« (Offenbarung 2,4.5 EÜ)SDL 261.4

    »Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerbrochener Geist. Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.« (Psalm 51,19 ZÜ) Der Mensch muss von seiner Selbstbezogenheit befreit sein, bevor er wirklich an Christus glauben kann. Wenn das Ich verleugnet wird, kann der Herr aus dem Menschen eine neue Kreatur schaffen. Neue Schläuche können mit neuem Wein gefüllt werden. Die Liebe von Christus wird den Gläubigen mit neuem Leben erfüllen. In jedem, der den Blick auf den Anfänger und Vollender unseres Glaubens gerichtet hält (vgl. Hebräer 12,2), wird der Charakter von Christus sichtbar werden. SDL 262.1

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