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Der Sieg Der Liebe

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    Trost Für Die Trauernden

    »Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.« (Matthäus 5,4 Elb.) Mit diesen Worten sagte Jesus nicht, dass der Trauer an sich eine Kraft innewohnt, die die Schuld der Sünde wegnehmen kann. Christus duldet weder Scheinheiligkeit noch absichtliche Selbstabwertung. Das Trauern, von dem er sprach, besteht nicht aus Wehmut und Klagen. Auch wenn wir schwer an unserer Schuld tragen, sollen wir uns über das kostbare Vorrecht freuen, Kinder Gottes zu sein.SDL 282.3

    Oft bedauern wir unser sündiges Tun, weil es unangenehme Folgen nach sich zieht. Aber das ist keine Reue. Echte Traurigkeit über die Sünde entsteht erst durch das Wirken des Heiligen Geistes. Er offenbart die Undankbarkeit des Herzens, die den Erlöser beleidigt und betrübt hat, und führt uns reuevoll zum Fuß des Kreuzes. Durch jede Sünde wird Jesus aufs Neue verwundet. Wenn wir auf ihn blicken, den wir durchbohrt haben, trauern wir über die Sünden, die ihm Schmerzen zugefügt haben. Diese Art der Trauer führt uns dazu, die Sünde aufzugeben.SDL 282.4

    Der weltlich gesinnte Mensch mag dieses Leidtragen als Schwäche ansehen. In Wirklichkeit ist es eine Kraft, die den Reumütigen mit unzerreißbaren Banden an den Unendlichen bindet. Es zeigt, wie Engel Gottes den Menschen jene Gnadengaben zurückgeben, die sie durch Hartherzigkeit und Übertretung verloren haben. Die Tränen des Reumütigen sind nur die Regentropfen, die dem Sonnenschein der Heiligkeit vorausgehen. Dieses Trauern kündigt eine Freude an, die im Herzen zu einer sprudelnden Quelle wird. »Erkenne deine Schuld, dass du wider den Herrn, deinen Gott, gesündigt hast.« (Je- remia 3,13a) »So will ich nicht zornig auf euch blicken. Denn ich bin gnädig, spricht der Herr.« (Jeremia 3,12b) Den »Trauernden zu Zion« verspricht er, »dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden« (Jesaja 61,3a).SDL 283.1

    Für jene aber, die über Versuchung und Leid klagen, gibt es Trost. Die Bitterkeit von Kummer und Erniedrigung ist besser als das Dulden der Sünde. In der Anfechtung offenbart uns Gott die Schwachstellen unseres Charakters, damit wir durch seine Gnade unsere Fehler überwinden können. Unbekannte Tiefen unseres Wesens werden uns bewusst gemacht, und wir werden darin geprüft, ob wir Gottes Tadel und Ratschläge annehmen. Wenn wir auf die Probe gestellt werden, sollen wir nicht bekümmert sein und klagen. Wir sollen uns nicht dagegen auflehnen oder vor lauter Sorgen die Hand von Christus loslassen. Unser Herz soll vor Gott demütig sein. Die Wege des Herrn bleiben dem verborgen, der die Dinge nur in einem selbstgefälligen Licht sieht. Oft erscheinen sie unserer menschlichen Natur dunkel und freudlos. Aber Gottes Wege sind immer Wege der Gnade, und ihr Ziel ist unsere Rettung. Elia wusste nicht, was er tat, als er in der Wüste - seines Lebens überdrüssig - Gott bat, ihn sterben zu lassen. Der Herr nahm ihn in seinem tiefen Erbarmen nicht beim Wort, denn Elia hatte noch eine große Aufgabe zu erfüllen. Nachdem er sie vollendet hatte, sollte er nicht entmutigt und einsam in der Wüste umkommen. Er sollte nicht zum Staub der Erde zurückkehren, sondern in Begleitung himmlischer Streitwagen zum Thron der Herrlichkeit auffahren.SDL 283.2

    Dieses Wort Gottes gilt allen Trauernden: »Ihre Wege habe ich gesehen, aber ich will sie heilen und sie leiten und ihnen wieder Trost geben.« (Jesaja 57,18a) »Ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und will sie trösten und erfreuen in ihrem Kummer.« (Jeremia 31,13b Elb.)SDL 283.3

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