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Der Sieg Der Liebe

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    Das Sterbende Weizenkorn Bringt Frucht

    Christus enthüllte nun seine Zukunft. Dabei stützte er sich auf Beispiele aus der Natur. Die Jünger sollten verstehen, dass die wahre Frucht seines Auftrags nur durch seinen Tod reifen konnte. »Ich versichere euch: Ein Weizenkorn muss in die Erde ausgesät werden. Wenn es dort nicht stirbt, wird es allein bleiben - ein einzelnes Samenkorn. Sein Tod aber wird viele neue Samenkörner hervorbringen - eine reiche Ernte neuen Lebens.« (Johannes 12,24 NLB) Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, geht es auf und bringt seine Frucht. So würde auch der Tod von Christus Früchte für das Reich Gottes hervorbringen. In Übereinstimmung mit den Gesetzmäßigkeiten des Pflanzenreichs sollte aus seinem Tod Leben hervorgehen.SDL 604.1

    Ein Bauer, der die Erde umgräbt, hat dieses Bild stets vor Augen. Jahr für Jahr hebt er sich einen Vorrat an Getreide auf, doch es scheint, als würde er den auserlesensten Teil davon wegwerfen. Eine Zeitlang muss das Korn unter der Erde des Ackers verborgen liegen, wo es von Gott bewacht wird. Dann »sprießt ein Halm, dann bilden sich die Ähren und zum Schluss reift das Korn heran.« (Markus 4,28b NLB). Diese Entwicklung aber geschieht erst, wenn das Korn, für unsere Augen verborgen, in die Erde gelegt ist, so als würde es zugrunde gehen.SDL 604.2

    Die in der Erde verborgenen Samen bringen Frucht, die dann ihrerseits wieder ausgesät wird. Auf diese Weise wird die Ernte ständig vervielfacht. So wird auch der Tod von Christus auf Golgatha Frucht zum ewigen Leben bringen. Für jene Menschen, die durch dieses Gnadengeschenk in alle Ewigkeit leben werden, wird das Nachsinnen über das für sie gebrachte Opfer Herrlichkeit bedeuten.SDL 604.3

    Das Weizenkorn, das sein eigenes Leben bewahrt, kann keine Frucht bringen und bleibt allein. Christus hätte sich vor dem Tod retten können, wenn er dies gewollt hätte. Doch hätte er dies getan, wäre er allein geblieben und hätte Gott keine Söhne und Töchter bringen können. Nur indem er sein Leben gab, konnte er den Menschen Leben verleihen. Nur weil er in die Erde sank und starb, konnte er zum Samen jener reichen Menschenernte werden, die aus allen Nationen, Geschlechtern, Sprachen und Völkern zu Gottes Ehre erlöst wird.SDL 604.4

    Mit dieser Wahrheit verband Christus seine Aussage über die Selbstaufopferung, die alle lernen sollten: »Wer sein Leben in dieser Welt liebt, wird es verlieren. Wer sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es zum ewigen Leben bewahren.« (Johannes 12,25 NLB) Wer als Mitarbeiter von Christus Frucht bringen möchte, muss erst in die Erde fallen und »sterben«. Das Leben muss einem Samen gleich auf den Acker der weltlichen Not geworfen werden. Eigenliebe und Selbstsucht müssen absterben, denn nur wer sich selbst aufopfert, wird sein eigenes Leben erhalten. Der Bauer bewahrt sich sein Korn dadurch, dass er es wegwirft. So ist es auch im menschlichen Leben. Geben heißt leben! Das Leben, das erhalten bleibt, ist das Leben, das freiwillig in den Dienst für Gott und die Menschen gestellt wird. Wer sein Leben wegen Christus in dieser Welt opfert, wird es für das ewige Leben bewahren.SDL 605.1

    Das selbstsüchtige Leben gleicht einem Korn, das gegessen wird. Es verschwindet auch, vermehrt sich jedoch nicht. Ein Mensch mag alles für sich selbst sammeln, für sich selbst leben, denken und planen. Doch sein Leben zerrinnt, und für ihn bleibt nichts übrig. Das Gesetz der Selbstsucht ist das Gesetz der Selbstzerstörung.SDL 605.2

    »Wer mein Jünger sein will, muss sich aufmachen und mir nachfolgen«, sagte Jesus, »denn mein Diener wird da sein, wo ich bin. Wer mir nachfolgt, den wird der Vater ehren.« (Johannes 12,26 NLB) Alle, die mit Jesus das Kreuz der Aufopferung getragen haben, werden mit ihm an seiner Herrlichkeit teilhaben. In seiner Erniedrigung und seinem Schmerz empfand Christus Freude darüber, dass seine Nachfolger mit ihm verherrlicht werden sollten. Sie sind die Frucht seiner Selbstaufopferung. Die Widerspiegelung seines eigenen Charakters und Geistes im Leben seiner Nachfolger ist sein Lohn und wird in Ewigkeit seine Freude sein. Diese Freude teilen sie mit ihm, wenn sich die Frucht ihrer Arbeit und ihrer Opfer im Herzen und im Leben anderer zeigt. Sie sind Mitarbeiter des Herrn, und der Vater wird sie so ehren, wie er seinen Sohn ehrt.SDL 605.3

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