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Der Sieg Der Liebe

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    Das Verhältnis Zu Seiner Mutter

    Seit seine Eltern Jesus im Tempel gefunden hatten, rätselten sie über sein Verhalten. Er ließ sich nicht auf Auseinandersetzungen ein. Sein Verhalten aber war eine ständige Belehrung. Er trat auf, als hätte er eine besondere Bestimmung. Glückliche Stunden erlebte er, wenn er in der Natur und mit Gott allein war. Wann immer es möglich war, verließ er seine Arbeit, um durch die Felder zu streifen, in grünen Tälern tiefen Gedanken nachzuhängen oder am Berghang, im Wald unter Bäumen, Gemeinschaft mit Gott zu pflegen. Oft ging er am frühen Morgen an einen abgeschiedenen Ort, um nachzudenken, die Schrift zu studieren oder um zu beten. Nach solch stillen Stunden kehrte er nach Hause zurück, um wieder seinen Pflichten nachzukommen. Beispielhaft war sein geduldiges und hartes Arbeiten.SDL 73.1

    Das Leben von Jesus war von Respekt und Liebe gegenüber seiner Mutter geprägt. Maria glaubte daran, dass das heilige Kind, das sie geboren hatte, der lang verheißene Messias war, doch sie wagte nicht, darüber zu sprechen. Sein ganzes Leben lang nahm sie Anteil an seinen Leiden. Mit Sorge verfolgte sie die seelischen Prüfungen, denen er während seiner Kindheit und Jugend ausgesetzt war. Indem sie sein Verhalten verteidigte, von dem sie wusste, dass es richtig war, brachte sie sich selbst in schwierige Situationen. Für Maria waren die häusliche Gemeinschaft und die warmherzige Fürsorge einer Mutter ihren Kindern gegenüber die wichtigsten Elemente zur Charakterbildung. Die Söhne und Töchter von Josef wussten dies und benutzten die mütterliche Sorge, um zu versuchen, das Handeln von Jesus nach ihren eigenen Maßstäben zu korrigieren.SDL 73.2

    Maria machte Jesus oft Vorhaltungen und drängte ihn, sich den Gepflogenheiten der Rabbiner anzupassen. Aber er konnte nicht dazu überredet werden, seine Gewohnheiten aufzugeben. Diese bestanden darin, über die Werke Gottes nachzudenken und das Leiden der Menschen und selbst der Tiere zu lindern. Als die Priester und Lehrer von Maria verlangten, ihnen dabei zu helfen, Jesus zu beaufsichtigen, war sie sehr aufgewühlt. Als er ihr aber die Schriftstellen zeigte, die seine Handlungsweise unterstützten, kehrte Friede in ihr Herz zurück.SDL 73.3

    Manchmal schwankte Maria zwischen Jesus und seinen Brüdern, die nicht glaubten, dass er der Gesandte Gottes war. Doch es gab reichlich Beweise dafür, dass er einen göttlichen Charakter besaß. Sie sah, dass er sich für das Wohl anderer aufopferte. Seine Anwesenheit brachte eine bessere Atmosphäre ins Haus, und sein Leben wirkte wie Sauerteig21Das Bild vom Sauerteig stammt offensichtlich von einem Sprichwort der neutestamentlichen Zeit: »Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.« (1. Korinther 5,6; Galater 5,9) So durchdrang das Leben und Wirken von Jesus die gesamte damalige Gesellschaft (vgl. Lukas 13,20.21). in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft. Bescheiden und schuldlos lebte er inmitten von Rücksichtslosen, Ungesitteten und Unfreundlichen, inmitten von ungerechten Zöllnern, leichtsinnigen Verschwendern, gottlosen Samaritern, heidnischen Soldaten, rauen Bauern und der zusammengewürfelten Menschenmenge. Immer wieder äußerte er ein Wort des Mitgefühls, wenn er sah, wie die Menschen trotz Erschöpfung ihre schweren Lasten weitertragen mussten. Er teilte ihre Bürden und erzählte ihnen von seiner Erkenntnis über die Liebe, Freundlichkeit und Güte Gottes, die er in der Natur gefunden hatte.SDL 73.4

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