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Der Sieg Der Liebe

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    70 Jünger Werden Ausgesandt

    Wie er die Zwölf ausgesandt hatte, so »bestimmte der Herr noch 70 andere und sandte sie je zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte« (Lukas 10,1 Schl.). Diese Jünger hatten einige Zeit mit ihm verbracht, um für ihre Arbeit ausgebildet zu werden. Als die Zwölf eigenständig für ihren ersten Auftrag ausgesandt wurden, begleiteten andere Jünger Jesus auf seiner Reise durch Galiläa. Dadurch hatten sie das Vorrecht, eng mit ihm verbunden zu sein und von ihm persönlich unterwiesen zu werden. Nun sollte auch diese größere Gruppe ausgesandt werden, um unabhängig von den anderen ihren Auftrag auszuführen.SDL 471.4

    Die Anweisungen, welche die 70 erhielten, waren jenen ähnlich, die er den Zwölf gegeben hatte. Doch anders als bei den Zwölf untersagte er den Siebzig nicht, eine Stadt der Heiden oder der Samariter zu betreten. Obwohl Christus eben von diesen abgewiesen worden war, blieb seine Liebe zu ihnen unverändert. Als die Siebzig in seinem Namen ausgesandt wurden, suchten sie zuerst die Städte in Samaria auf.SDL 471.5

    Der Besuch von Jesus in Samaria, etwas später das Lob über den barmherzigen Samariter und auch die große Freude des samaritanischen Aussätzigen, der als einziger von den zehn zurückkam, um sich bei Christus zu bedanken - dies alles war für die Jünger von großer Bedeutung. Die daraus gewonnene Lehre prägte sich tief in ihren Herzen ein. Kurz bevor Jesus in den Himmel auffuhr, beauftragte er seine Jünger, sowohl in Jerusalem und Judäa als auch in Samarien das Evangelium zu verkündigen. Die Unterweisung von Jesus hatte sie dazu befähigt, diesen Auftrag zu erfüllen. Als sie dann im Namen ihres Herrn nach Samarien kamen, war das Volk bereit, sie aufzunehmen. Die Samariter hatten die anerkennenden Worte von Christus gehört und seine Gnadentaten zum Wohl ihres Volkes gesehen. Sie erkannten, dass er, obwohl sie so unfreundlich zu ihm gewesen waren, nur Gedanken der Liebe für sie hatte. Ihre Herzen wurden gewonnen. Nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, nahmen sie seine Boten herzlich auf. Die Jünger brachten eine kostbare Ernte unter jenen ein, die einst ihre bittersten Feinde waren. »Er wird das geknickte Rohr nicht brechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das Recht wahrheitsgetreu ans Licht bringen.« (Jesaja 42,3 NLB) - »Die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.« (Matthäus 12,21)SDL 472.1

    Wie bei der Aussendung der Zwölf gebot der Herr auch den Siebzig, sich nirgends aufzudrängen, wo sie nicht willkommen waren. »Wenn ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, so geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an unsere Füße gehängt hat, schütteln wir ab auf euch. Doch sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen.« (Lukas 10,10.11) Sie sollten dies nicht tun, weil sie verbittert waren oder ihre Ehre verletzt worden war, sondern um darauf hinzuweisen, wie schwerwiegend es ist, die Botschaft des Herrn oder seine Botschafter abzulehnen. Wer die Nachfolger des Herrn abweist, lehnt Christus selbst ab.SDL 472.2

    Weiter sagte Jesus: »Selbst der Stadt Sodom wird es am Tag des Gerichts noch besser ergehen als einer solchen Stadt.« (Lukas 10,12 NLB) Dann verweilten seine Gedanken bei den Städten in Galiläa, in denen er längere Zeit gewirkt hatte. Tief betrübt rief er aus: »Welche Schrecken erwarten euch, Chorazin und Betsaida! Denn wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in Tyrus und Sidon geschehen wären, hätten ihre Einwohner schon längst ihre Schuld bekannt und sich zum Zeichen ihrer Reue in Säcke gehüllt und Asche auf ihre Häupter gestreut. Ja, Tyrus und Sidon werden am Tag des Gerichts immer noch besser dastehen als ihr. Und ihr Bewohner von Ka- pernaum, ob ihr wohl an diesem Tag in den Himmel gehoben werdet? Ganz sicher nicht. Ihr werdet vielmehr hinunter ins Reich der Toten geworfen.« (Lukas 10,13-15 NLB)SDL 472.3

    Diesen belebten Städten am See Genezareth waren die reichsten Segnungen des Himmels großzügig angeboten worden. Tag für Tag war der Fürst des Lebens bei ihnen ein und ausgegangen. Die Herrlichkeit Gottes, welche Propheten und Könige zu sehen begehrten, war über der Menge, die sich um Jesus drängte, aufgeleuchtet. Trotzdem hatten sie die Gabe des Himmels abgelehnt.SDL 473.1

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